Vor allem in Asien und Afrika

Christentum boomt, Atheismus nimmt ab

Laut einem neuen Bericht nimmt der Atheismus weltweit ab, während das Christentum boomt. Gegenwärtig ist die Wachstumsrate bei der Christenheit höher als jene der Weltbevölkerung. Die evangelische Konfession wächst dabei am schnellsten.
Kreuz im Wald

Manche Schlagzeilen legen nahe, dass das Christentum weltweit abnimmt. Ein neues Forschungsergebnis zeigt jedoch, dass das Gegenteil zutrifft: Das Christentum wächst schneller als die Weltbevölkerung. Demgegenüber befinden sich Atheismus und Agnostizismus auf einem allmählichen Rückgang.

Der Statusbericht 2019 zum Globalen Christentum zeigt, dass sich bis Mitte 2019 weltweit rund 2,5 Milliarden als Christen bezeichnen. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 1,98 Milliarden Christen im Jahr 2000 und mehr als doppelt so viele wie im Jahr 1970 mit 1,2 Milliarden.

Schnellstes Wachstum in Asien und Afrika

Das Christentum wächst weltweit mit einer Rate von 1,27 Prozent pro Jahr und übertrifft das Bevölkerungswachstum (1,20 Prozent) - und boomt in Afrika (2,37 Prozent), Asien (2,79 Prozent) und Lateinamerika (2,29 Prozent).

Im Vergleich dazu gab es Mitte 2019 weltweit 138 Millionen Atheisten – etwas mehr als die 137 Millionen im Jahr 2000, aber weniger als die 165 Millionen im Jahr 1970. Das jährliche Wachstum des Atheismus (0,04 Prozent) ist geringer als das der Bevölkerung, und die Zahl der Atheisten weltweit wird bis 2025 auf 132 Millionen sinken. Agnostizismus und diejenigen der Kategorie «Nicht-Religiöse» befinden sich laut dem Bericht ebenfalls auf dem Abstieg.

Evangelische wachsen am schnellsten

Der Status wird jeweils vom «Center for the Study of Global Christianity» am «Gordon-Conwell Theological Seminary» veröffentlicht. Eine Studie des «Pew Research Center» zeigte vor wenigen Wochen, dass der Prozentsatz der amerikanischen Erwachsenen, die sich christlich nennen, in den letzten zehn Jahren von 77 Prozent auf 65 Prozent zurückgegangen ist, während der Prozentsatz der US-Amerikaner, die sich als atheistisch, agnostisch oder «nichts Besonderes» identifizieren, in der gleichen Spanne von 17 Prozent auf 26 Prozent gestiegen ist.

Ein Grossteil des Wachstums des Christentums ist also eindeutig auf den Aufschwung auf anderen Kontinenten zurückzuführen.

Unter den christlichen Konfessionen wachsen Evangelikale (2,19 Prozent) und das pfingstlerisch-charismatische Christentum (2,26 Prozent) schneller als Protestantismus (1,61 Prozent) und Römischer Katholizismus (1,02 Prozent).

Zum Thema:
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Datum: 03.11.2019
Autor: Michael Foust / Daniel Gerber
Quelle: Christian Headlines / Livenet

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