Der Kolibri und der Storch
An einem kilometerbreiten Fluss, prahlte ein Kolibri vor einem Storch: «Ich bin der schnellste Vogel. Wollen wir um die Wette fliegen?» – «Warum nicht?», meinte der Storch. Der Kolibri stieg steil auf und schoss wie der Blitz davon. Der Storch liess sich Zeit, bedächtig segelte er durch die Luft. Als der Kolibri die Flussmitte erreicht hatte, war er erschöpft; doch weit und breit war kein Stein und kein Ast zu sehen und er fiel aufs Wasser.
Da nahte der Storch. «Kannst du mich nicht ein Stück mitnehmen?», stöhnte der Kolibri. – «Aber gern.» Mit letzter Kraft flog der Kolibri auf ein Bein des Storches, und so gelangten beide ans andere Ufer. Am nächsten Tag schlug der Kolibri vor: «Könnten wir nicht...» – «Das ist eine ausgezeichnete Idee», sagte der Storch. «Aber diesmal setzt du dich gleich auf mein Bein.»
Ein guter Freund hilft uns, uns selbst und unsere Grenzen zu erkennen, ohne uns blosszustellen. Auch Jesus ist so ein Freund: Er weiss um unsere begrenzte Kraft. Deshalb starb er am Kreuz für all unsere Bruchlandungen. Egal, wie oft wir versagen – er möchte unser Freund sein und uns immer wieder aufhelfen.
Wie Sie seine Hand ergreifen können, lesen Sie hier.
Die Jesus.ch-Print zum Thema «Freundschaft, die trägt» können Sie hier kostenlos herunterladen.
Datum: 25.10.2013
Quelle: Jesus.ch-Print Nr.25 / Advent-Verlag Lüneburg