Aron Back

«Symbole haben Kraft – spiel nicht mit ihnen!»

Aron Back
Aron Back wollte als Musiker Karriere machen. Er hörte viel Hip Hop, Rock und Metal, orientierte sich an deren Protagonisten. Als er selbst durchstarten wollte, übernahm er auch deren Gesten. Was er damit auslöste, war ihm damals nicht bewusst.

«Schon als Kind habe ich gern gesungen und musiziert», erklärt Aron Back. Er ist in Basel aufgewachsen, besuchte die Rudolf-Steiner-Schule und machte im Anschluss Matura. Er hörte klassische Musik und wurde entsprechend an der Gitarre unterrichtet. Mit etwa elf Jahren schrieb er erste eigene Songs und gründete als Jugendlicher eine Band, war ihr Sänger, spielte Gitarre, Bass und Schlagzeug. Er hörte nun HipHop, Rock und Metal. Acts wie Eminem, Lamb Of God, Slipknot oder 50 Cent fand er einfach cool. Die Texte spielten damals keine grosse Rolle. Dass viel von Rachefantasien, Gewalt, Sex und Macht geredet wurde, blendete er aus: «Wenn alle anderen Angst vor dir haben, bist du der Grösste.» Der Wert als Mann in der Mainstream Hiphop Kultur definiert sich durch Geld, Einfluss, Gewaltbereitschaft und Sex mit vielen Frauen.

Karriere starten

Aron studierte Sportwissenschaften, unterrichtete Sport und arbeitete als Personal Trainer. Dazu war er mit seiner damaligen Band Cosmic Bang unterwegs, komponierte, textete, sang, machte Musik. «Wir hatten lang eine gute Zeit miteinander, aber dann trennten sich unsere Wege», schaut Aron zurück. «Als Abschluss wollten wir eine CD herausgeben. Der 24-Jährige fand einen Produzenten und war vom Resultat begeistert. Und getriggert: Warum jetzt aufhören? Er könnte ja allein weitermachen, eine richtig steile Musikkarriere starten. 

Er hatte seine Vorbilder studiert, ahmte sie nach. Beim Fotoshooting vor dem ersten offiziellen Release, forderte ihn ein Kumpel auf: «Mach mal mehr auf böse, du wirkst zu brav…» Aron hat eine gute Kindheit erlebt, wurde dazu erzogen, freundlich und hilfsbereit zu sein. «Böse und cool, wie könnte das aussehen?» Er erinnerte sich an zahlreiche Bilder, wo die grossen Namen der Musikindustrie seltsame Symbole mit der Hand gestikulierten. Er wählte eines dieser Symbole für das Shooting. Die Ausstrahlung der Fotos war dunkel aber irgendwie auch kraftvoll – genau richtig. Doch es war ihm nicht bewusst, was er damit auslöste.

Eintauchen ins Verborgene

«Ohne es zu wissen, praktizierte ich damit schwarzmagische Geisterbeschwörung», weiss Aron heute. Dass er mit seinem Symbol einen Pakt mit dem Teufel eingehen würde, hatte er weder beabsichtigt, noch ahnte er, dass der Teufel tatsächlich existiert. Es entstanden destruktive Songs und sie fanden auch vielversprechenden Anklang. «Ich spürte immense Kraft, merkte aber auch, wie eine furchteinflössende rastlose Boshaftigkeit in mir wuchs. Doch immer, wenn ich zweifelte, in welchen Sphären ich mich bewegte, zerstreute Satan meine Bedenken: 'Ying und Yang ist normal, Böses ist menschlich, du musst es als Teil von dir akzeptieren'», hörte er Satans Stimme. «Drücke die Boshaftigkeit in dir durch deine Musik aus, der Dämon in dir soll sich Gehör verschaffen können, die Musik ist dein Ventil.»

Widerspruch

Das klang überzeugend und genau diese Story erzählte Aron von nun an, wenn ihm Leute sagten «Dein Sound ist schon böse». Als er einem alten Freund seine düstere Musik erklärte, widersprach der sofort. «Aron, das ist eine dreckige Lüge!» Aron war perplex: «Satan in mir explodierte – ich hatte Zuspruch erwartet, nicht so eine Aussage!» Mit anderen Worten umschrieb der Musiker seine Überzeugung erneut. Doch sein Freund sagte voll Autorität: «Nein, du bist ein Mensch, der nach Gottes Ebenbild geschaffen ist. Das Böse hat dich vereinnahmt, doch es ist kein Teil von dir!» 

Er erklärte Aron das Evangelium: «Wir leben in einer Welt, wo Gutes und Böses um uns kämpfen. Wir stehen mit freiem Willen zwischen den Fronten und müssen uns für eine Seite entscheiden.» Durch die Autorität dieser einfachen Worte verpuffte der Teufel wie Rauch. «Ich wurde komplett kraftlos», stellt Aron rückblickend fest. Zwei Dinge legte sein Freund ihm ans Herz: «Lass deine Finger von diesen Symbolen, und wenn du wirklich wissen möchtest, wer Jesus ist, dann bete zu ihm und frage, ob er dir die Wahrheit zeigen kann.»

Kehrtwende

Zwei Monate brütete Aron darüber, dann begann er, Jesus zu suchen, betete zu ihm. Er bat: «Jesus, wenn du wahrhaftig Gottes Sohn bist, dann zeig es mir.» Bewusst widersetzte sich Aron dem Willen des Teufels, doch dieser kam zurück, um ihn zu brechen und mit Gewalt zu versklaven. «Ich habe der abgrundtiefen Boshaftigkeit Satans in die Augen geblickt. Ich begriff, dass ich keine Chance gegen dieses Scheusal habe. Darauf fiel ich in pechschwarze Dunkelheit.» Ein halbes Jahr lang betete er, flehte zu Gott, hatte den Wunsch, frei zu werden. Bis er eines Tages endlich begriff, was seine Entscheidungen für den Rest seines Lebens zu bedeuten hatten.

«Ich sah Feuer und spürte eine alles überwältigende Liebe. Ich konnte nicht anders als auf die Knie zu fallen und Jesus Christus als denjenigen preisen, der er wahrhaftig ist: Der Sohn des allmächtigen Gottes, der den Kopf der Schlange zerstampft hat, als er am Kreuz für die ganze Menschheit starb. Zuhause musste ich richtig weinen. Ich sass mit T-Shirt und kurzer Hose auf der Couch und hatte warm. Ich war wieder lebendig!»

Prüfe alles und behalte das Gute 

Unter dem Namen Back Bone (dt. Rückgrat) macht Aron immer noch Musik, doch er überlässt seine Karriere dem Zeitplan Gottes. Seit einem Jahr besucht er regelmässig die Gottesdienste und Anlässe der Thomaskirche, macht dort ein Praktikum. «Schaut euch genau an, was ihr euch reinzieht, sei es auf den sozialen Medien oder im Fernsehen», fordert er an einem Jugendgottesdienst auf. «Womit man sich oft beschäftigt, von dem wird man beeinflusst» – das hat er am eigenen Leib erlebt. «Spielt nicht mit okkulten Symbolen – ihr wisst nicht, welche Türen ihr damit öffnet.» Es lohne sich, die Texte der Musik zu lesen, die man gerne hört und sich zu fragen: Will ich mich diesem Einfluss aussetzen? Der «Vers des Jahres 2025», den viele Kirchen beachten, spricht ihm aus dem Herzen: «Prüft alles und behaltet das Gute.»

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Datum: 28.03.2025
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Livenet

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