Jamaika-Star postet Jeremia-Worte
Vor wenigen Tagen verbesserte er seine persönliche Bestleistung über 110 Meter Hürden von 12,97 Sekunden auf 12,90 Sekunden. Zudem lief der erst 23-jährige Top-Athlet im vergangenen Jahr in 9,99 Sekunden über 100-Meter – damit ist er der erste Mensch, der in beiden Disziplinen unter 13 respektive unter 10 Sekunden gelaufen ist.
Keine Frage, an der 16. Leichtathletik-WM, die vom 5. bis 13. August in London ausgetragen wird, gehört der Jamaikaner zu den Gold-Favoriten. In einem Interview nach seinem persönlichen Rekord-Rennen sagte McLeod zu «Reuters», dass er nun den Weltrekord vor Augen habe. Dieser stammt aus dem Jahr 2012 und wurde vom US-Amerikaner Aries Merritt in Brüssel aufgestellt; im Jahr 2006 wäre seine persönliche Bestzeit gleichbedeutend mit dem Weltrekord gewesen.
McLeod twittert Jeremia-Worte
Noch im vergangenen Jahr habe er stets, wenn ihn jemand auf den Weltrekord angesprochen habe, den Gedanken verscheucht. Doch sein neuer Trainer habe ihn zu einer neuen Liebe zu den Hürden geführt. «Es ist, als hätte ich eben erst mit dieser Disziplin begonnen.» Er habe noch viel an seiner Technik arbeiten müssen, nun passe alles zusammen. «Gott ist gut!»
Seine Referenz zu Gott ist nicht zufällig. Auf seinem Twitter-Profil hinterlegte der Athlet ein Kreuz und postete einen Bibelvers aus dem Buch Jeremia. Omar McLeod liess seine Follower wissen: «Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.» (Jeremia, Kapitel 29, Vers 11)
«Mutter, bete mit mir»
Verschiedentlich teilt er auf Twitter christliche Botschaften und Statements anderer Sportler, die sich zum Glauben bekennen.
In der Zeitung «Jamaica Gleaner» erklärte seine Mutter: «Omar glaubt an das Gebet. Vor seiner Abreise an die Olympischen Spiele sagte er: 'Mutter, komm und bete mit mir. Ich gehe nicht nach Rio ohne den Heiligen Geist.'»
Das sollte übrigens nicht vergeblich gewesen sein: McLeod schrieb Geschichte, indem er der erste Jamaikaner war, der über 110-Meter-Hürden Olympia-Gold gewann. Seine Reaktion nach dem Zieleinlauf war der laute Ruf: «Danke, Jesus, danke, Jesus!»
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Datum: 08.07.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post / Jamiaica Gleander / BVINews