Aus Armut teilweise im Heilsarmee-Keller aufgewachsen
Bislang machte Hürdenläuferin Lolo Jones vor allem im Sommer von sich reden. Beispielsweise holte sie an den Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften sowohl in Valencia (im Jahr 2008) wie auch in Doha (2010) WM-Gold. Doch auch im Winter ist die Sportlerin aktiv. Ihre Ziele an den Olympischen Spielen in Sotschi sind hoch: Im Bob will sie als Anschieberin Gold für die USA holen. Ein durchaus realistisches Ziel: an der Bob-WM in St. Moritz holte sie 2013 mit dem «Team USA 1» die Goldmedaille in der Mannschaftswertung.
Im Keller der Heilsarmee aufgewachsen
Lolo Jones blickt auf eine harte Kindheit zurück. Während ihr Vater hinter Gittern sass, ging ihre Mutter gleich zwei Jobs nach, um die vier Kinder über die Runden zu bringen. Die Familie lebte in Baton Rouge (im US-Bundesstaat Louisiana). Manchmal klauten die Bedürftigen Tiefkühlkost im Supermarkt. Einige Zeit fand die Familie im Keller der Heilsarmee eine Bleibe. Später kam Jones in Pflegefamilien in der Ortschaft unter, während ihre Familie wegzog.
Die junge Sportlerin wollte in Des Moines ihre aufstrebende Leichtathletikkarriere weiterführen. Zunächst gewann sie die US-Hochschulmeisterschaft und später zweimal den Titel bei den US-Meisterschaft. Halt fand die heutige Weltklasse-Athletin im Glauben an Jesus Christus. Dieser trug sie durch die harten Jugendtage und ist ein treuer Begleiter geblieben. Jones betet und liest in der Bibel; auch vor den Rennen.
Drama in Peking
Lolo Jones erlebte insbesondere in Peking an den Olympischen Spielen ein Drama. In Führung liegend, geriet sie ins Straucheln. Sie konnte sich im Ziel nicht eine Goldmedaille um den Hals hängen lassen sondern musste sich mit dem siebten Rang begnügen. Vier Jahre später an den Spielen in London lief sie als vierte durchs Ziel. Die Presse hackte auf ihr herum. Jones twitterte: «Ich höre das Lied 'Desert Song' von 'Hillsong'. Die Wiederholungstaste ist an. Der Herr Jesus trägt mich, führt mich und heilt mein gebrochenes Herz.»
Datum: 15.02.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch