Werte – und wie man diese weiterträgt

«Newleaders» ist ein Kongress für Jugendleiter, der junge Leitende unterstützen will, ihre Arbeit zu optimieren, das Know-how zu verbessern und die Persönlichkeit zu entwickeln. Dazu arbeiten verschiedene Organisationen zusammen, darunter die Jugendverbände mehrerer Freikirchen, die Jugendabteilung der Schweizerischen Evangelischen Allianz sowie christliche Medienhäuser.

Livenet: Benjamin Steffen, worum dreht sich die aktuelle Newleaders-Konferenz?
Benjamin Steffen: Der diesjährige «newleaders.ch» dreht sich voll und ganz um das Thema «Wertvoll». Vorrangig sind nicht spezifische Themen, welche zwar auch zur Sprache kommen, sondern in erster Linie der allgemeine Umgang mit Werten und wie wir darüber sprechen.

Welches sollen die Kernaussagen sein?
Als Erstes geht es uns darum, den Leitern Mut zu machen, über diese Thematik nachzudenken. Aber ihnen soll auch biblisches Rüstzeug mitgegeben werden, wie es möglich ist, an diese Thematik heranzugehen. Es geht um Gottes Wertvorstellungen für uns Menschen und auch darum, als Christ mündige Entscheidungen zu treffen und diese zu vertreten. Und weiter: Rede über deine Werte und verurteile nicht vorschnell andere die anders denken.

Wer wird an der Konferenz worüber sprechen?
Die Hauptreferate bestreiten in diesem Jahr Meinrad Schicker und Florian Sondheimer. Während Meinrad Schicker die Teilnehmer in die grundsätzliche christliche Ethik einführt und anhand praxisnaher Beispiele die Thematik in den Alltag projiziert, wird sich Florian Sondheimer viel mehr auf die ganz persönlichen Werte eines Leiters und deren Übermittlung an sein Team konzentrieren. Zu den zwei Hauptreferenten sind ebenfalls kompetente Seminarleiter am «newleaders.ch» dabei, welche spezifische Themen aufgreifen, die im Kontext unseres Kongressthemas stehen.

Ziel der Konferenz ist, neue Leiter zu fördern. Gibt es inzwischen Redner, die einst auch durch diese Konferenz geprägt worden sind?
Referenten aus dem «eigenen Nachwuchs» haben wir bis jetzt noch nicht generiert. Doch haben wir uns vor mehreren Jahren dazu entschieden, vor allem Referenten aus unserem Land mit unserem Kontext zu bevorzugen. Es gibt Referenten die wir mehrmals für Referate oder Workshops gewinnen konnten. Insbesondere diese Referenten sehen den Nutzen der Konferenz. Und sie sind auch durch die engagierten Teilnehmer motiviert.

Welche Spuren hat die Konferenz über die Jahre mittlerweile hinterlassen?
Abschliessend ist diese Frage schwer zu beantworten. Aus verschiedenen Leitungsteams erhalten wir immer wieder das Feedback, dass genau diese Tage genutzt werden, um die Themen, welche aufgegriffen werden, in der Gruppe zu vertiefen. Ein solches Wochenende wird zudem dazu genutzt, das Team, aber auch die Arbeit, in der man steht, weiterzuentwickeln.

Wir glauben, dass der «newleaders.ch»-Kongress Jahr für Jahr in verschiedenen Jugendarbeiten Themen anstösst, die man sonst wahrscheinlich in dieser Intensität nie angegangen wäre. Und wir glauben, dass dieser Kongress Spuren hinterlässt, auch wenn diese nicht messbar sind.

Wann ist die Konferenz jeweils für Sie persönlich ein Erfolg?
Ein Erfolg ist der Kongress sicherlich, wenn wir genau solche Feedbacks von Leitungsteams erhalten. Als Team wünschen wir uns, dass die Themen, welche am «newleaders.ch» aufgegriffen werden, Teams wie auch Leiter ansprechen und in gewisser Weise in Veränderungsprozesse mit hineinnehmen. Geschieht dies, so war der Kongress ein Erfolg.

Kann man sich noch spontan anmelden?
Ja! Leiter aus dem Teenie- und Jungendarbeitsbereich sind auch spontan herzlich willkommen. Sie können sich an der Tageskasse anmelden.

Der Newleaders-Kongress dauert zwei Tage, er findet am 14./15. November auf St. Chrischona in Bettingen bei Basel statt. Der erste Tagungsbeitrag beginnt um 10.30 Uhr am Samstag. Die Tagung endet am Sonntag um 15.30 Uhr.