In «Respect» spielt sie Aretha

Jennifer Hudson: «Ich bin ein Kind Gottes»

Im Bio-Streifen «Respect» verkörpert Jennifer Hudson die Sängerin Aretha Franklin. Hudson erklärt, dass ihr Glaube an Gott und ihre Erziehung in der Kirche ihr geholfen haben, sich mit der Rolle der Königin des Soul zu identifizieren.
Jennifer Hudson (Bild: Facebook @jenniferhudson)

Sie ist Oscar-Preisträgerin, Grammy-Gewinnerin und Golden-Globe-Siegerin («Die Bibel hat nie versagt»). Über ihren Bezug zum Glauben sagt die in einer Baptisten-Gemeinde gross gewordene Musikerin: «Ich bin ein Kind Gottes, in der Kirche geboren. Es ist so natürlich.» Und über die Künstlerin Aretha Franklin: «Ich habe das Gefühl, dass eine unserer engsten Verbindungen unser Glaube ist.»

Vor ihrem Tod im Jahr 2018 hatte Franklin Hudson unter ihre Fittiche genommen und dem jungen Star Ratschläge gegeben. Franklin in dem Film zu spielen, sei eine «Ehre», sagte die «American Idol»-Teilnehmerin (Rang sieben im Jahr 2004 in der dritten Staffel).

Aus Glauben für Rolle geschöpft

Um sich auf die Rolle der Sängerin vorzubereiten, habe sie aus dem christlichen Glauben geschöpft. «Der Glaube ist immer die Basis für mich.» Und da er auch für Aretha Franklin die Lebensgrundlage war, habe sich das gut ergänzt.

Der Bio-Film «Respect» beginnt «mit der Kirche und endet mit der Kirche», gewährt Regisseurin Liesl Tommy einen Einblick in das Werk. Dieses zeigt «den Aufstieg von Aretha Franklins von einem Kind, das im Kirchenchor ihres Vaters sang, bis zu ihrem Aufstieg als internationaler Superstar».

«Wurzeln besser verstehen»

Vor den Dreharbeiten sah sich Hudson den Dokumentarfilm «Amazing Grace» über Franklins Leben an. «Es hat sich für mich wie Kirche angefühlt, es hat mir geholfen, meine kirchlichen Wurzeln besser zu verstehen.»

Zu den Schauspielern, die neben Hudson in dem Film mitspielen, gehören unter anderem Forest Whitaker und Mary J. Blige. «Gott hat immer noch etwas Grösseres auf Lager. Das weiss ich, weil ich sein Wirken oft erlebt habe», schrieb Jennifer Hudson einmal auf «Instagram».

Als tragfähig erlebte Hudson ihren Glauben in einem Drama: Im Oktober 2008 wurden ihre Mutter Darnell Donerson, ihr Bruder Jason Hudson und ihr Neffe Julian King von ihrem früheren Schwager umgebracht.

Mit Gottes Hilfe und durch die Familie habe sie vorangehen können. Später wurde eine Strasse in Chicago nach ihrem Neffen benannt.

«Gott bringt uns hindurch»

Jennifer Hudson erinnert sich an diese schwere Zeit: «Wir sagten uns immer wieder: 'Wenn Gott uns da reinbringt, bringt er uns auch hindurch.' Es gab keinen Punkt im Glauben, in dem wir nicht getestet wurden. Meine Mutter sagte mir immer, egal wie schlimm es im Leben aussieht, du musst immer auf das Gute sehen.»

Mit einer solchen Karriere habe die Künstlerin aber nicht gerechnet: «Ich habe immer geträumt, aber niemals solch grosse Dinge, und schauen Sie, was Gott tun kann.»

Ihre Oma rief oft im Hinblick auf Gott: «Wie gross bist Du!» Jennifer verstand dies zunächst nicht, «bis ich um die Welt reisen und Gottes grossartiges Werk überall auf der Welt sehen konnte. Und auf einmal sagte ich: 'Oh, mein Gott, wie gross bist Du!'»

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Datum: 22.05.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Post / Faithwire / Christian Today

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