Gründer einer Satans-Kirche

«Heute weiss ich, dass nur Jesus Frieden schenkt»

Als Anhänger des Luziferianismus glaubte Jacob McKelvy, dass Satan eine positive Lichtgestalt sei. Er war so überzeugt davon, dass er sogar eine «Luzifer-Kirche» gründete. Doch heute ist er Christ und sagt: Nur in Jesus findet man den Frieden, der bleibt.
Jacob McKelvy
Jacob und seine Frau Michelle McKelvy
Taufe von Jacob McKelvy

Ich bin als Mormone aufgewachsen. Ich wusste, wer Gott ist. Aber als meine Schwester von einer Klapperschlange gebissen wurde und starb, konnte ich nicht mehr glauben, dass Gott gut ist. Voller Wut dachte ich: Wenn er mir meine Schwester nimmt, dann will ich nichts mehr mit ihm zu tun haben. In mir war grosse Hoffnungslosigkeit, ich fühlte mich so machtlos. Und das trieb mich in den Luziferianismus.

Luziferianismus ist eine weiterentwickelte Form des Satanismus. Man nennt Satan Luzifer und sieht ihn als etwas Positives, als eine Lichtgestalt, die den Menschen Wissen und Freiheit brachte und gegen den negativen Schöpfergott rebelliert. Während Satanisten egozentrisch sind und das Böse verehren, wollen Luziferianer eigentlich das Gute. Man ist sein eigener Gott, dadurch fühlt man sich ziemlich mächtig.

Gründung einer Satans-Kirche

Ich beschäftigte mich viel mit Luzifer und verschiedenen esoterischen und okkulten Strömungen. Ich suchte nach Macht und glaubte, dass ich für etwas Besonderes bestimmt bin. Anfangs trafen wir uns mit ein paar Leuten in meiner Garage. Ich dachte, wir könnten uns zusammen tun, gemeinsam lernen und weiterkommen. Dass sich so viele anschliessen würden, damit habe ich gar nicht gerechnet. Am 30. Oktober 2015 gründete ich in Texas die «Greater Church of Lucifer» (zu deutsch: «Grössere Kirche Luzifers»). Es sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Viele kamen, um gegen uns zu demonstrieren, aber ich hörte auch, dass es Christen gab, die einfach für uns beteten.

Ein Gespräch mit Folgen

Etwa ein Jahr später, ich war gerade Lebensmittel einkaufen, fuhr ich an einer christlichen Gemeinde vorbei. Plötzlich hatte ich den Gedanken, dass ich da mal reingehen soll. Es zog mich regelrecht dort hin. Pastor Hogan war an dem Tag gar nicht da, aber er rief mich zurück und wir telefonierten lange. Er meinte, dass er schon lange für mich betet. Dieser Mann faszinierte mich, noch nie hatte ich mit jemandem gesprochen, der so voller Liebe war. Er lehnte mich nicht ab, sondern brachte mir Wertschätzung entgegen. Wenig später trafen wir uns und unterhielten uns vier Stunden lang. Was soll ich sagen, unser Treffen endete damit, dass ich Christ wurde. Ich war so bewegt von den Worten des Pastors, dass ich einfach wusste, das ist die Wahrheit. Es berührte mich zutiefst, dass es selbst für mich nicht zu spät war. Gott hasst Sünde, aber er liebt Sünder. Auch meine Frau entschied sich an dem Abend für ein Leben mit Jesus.

Taufe und Neuanfang

Danach brachen meine Frau und ich jegliche Verbindung zum Luziferianismus ab, dadurch löste sich auch die «Greater Church of Lucifer» in Texas auf. Viele alte Freunde konnten meine Entscheidung nicht verstehen, aber heute weiss ich, dass ich mich als Anhänger Luzifers einfach getäuscht habe. Ich habe dem Falschen geglaubt. Satan ist ein Lügner und ein Verleumder. Er verdreht die Wahrheit.

Jesus allein ist das Licht der Welt und noch nie habe ich so einen Frieden und so eine Liebe gespürt wie mit Jesus. Früher habe ich Christen als Sklaven bezeichnet, aber als ich Jesus kennenlernte, habe ich erkannt, dass er allein frei macht. Seine Kraft, sein Frieden und die Ganzheit, die ich durch ihn erfahre, ist so viel grösser als alles, was ich je zuvor erlebt habe.

Vor wenigen Wochen haben sich meine Frau und ich uns taufen lassen. Das Blut von Jesus Christus hat unseren satanischen Bund ein für alle Mal gebrochen. Durch Jesus sind wir nun Kinder Gottes. Wir haben einen Bund mit Gott, dem Höchsten, geschlossen. Für immer wollen wir in seiner Gnade leben. Auch unseren Ehebund haben wir vor Gott erneuert. Von diesem Tag an möchte ich mit meiner Frau zusammen den Weg bis in die Arme meines Retters Jesus gehen.

Ich hoffe, dass meine Geschichte viele Menschen inspiriert, nach Gott zu fragen und mit Jesus Christus zu leben. Egal, wie weit weg man von ihm ist, es gibt immer einen Weg zurück nach Hause. Gott hat nie aufgehört mich zu lieben. Und das Gleiche gilt auch für Sie.

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Datum: 21.03.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch / cbn.com

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