Der Teufel ist keine harmlose Märchenfigur
In bin in New York aufgewachsen. Meine ganze Familie war in Zauberei verstrickt. Mit neun Jahren weihte mich jemand während einer Tarot-Sitzung dämonischen Mächten. Meine Eltern versuchten, mit Kräuterbädern und Zauberformeln den Fluch zu brechen. Aber es half nichts.
Danach war meine Persönlichkeit einfach weg. Es war, als hätte mir jemand eine schwarze Decke übergeworfen. Und ab da an konnte ich mit Dämonen sprechen.
Als ich 13 Jahre alt war, starb mein Vater während einer Schlägerei. Er war ein brutaler Typ und für uns war es eher eine Erleichterung. So oft hatte ich zu Gott gebetet, er solle meiner Mutter helfen, wenn mein Vater sie wieder einmal zusammenschlug. Aber nichts passierte. Doch nun hatte der Teufel meinen Vater getötet. Es war, als würde er zu mir sagen: «Keiner liebt dich, nur ich. Dein Vater kann dich nicht mehr versorgen, aber ich werde das tun. Ich gebe dir alles, was du willst, frag mich nur.»
Pakt mit dem Bösen
Ich wurde Satanist, ein Santeria-Priester, ich beging Voodoo-Riten mit weissen Gewändern, roten Kerzen und menschlichem Blut. Ich ging auf Beerdigungen, um die Geister der Toten zu «fangen», ich suchte in den Strassen nach Drogentoten und zapfte ihnen Blut ab für meine satanischen Riten. Man fürchtete mich, alle wussten, dass ich mit Macht ausgestattet war und das gefiel mir. Ich hatte die Autorität, zu tun, was auch immer ich wollte.
Oft ging ich auf Astral-Reise und verfluchte meine Nachbarschaft. Ich sprach Dinge aus, die passieren sollten. Aber manchmal waren meine Flüche unwirksam – immer, wenn ich in der geistlichen Welt Menschen beten sah. Ich und meine bösen Mächte konnten ihnen nichts tun.
Kontakt mit Christen
Mit 25 Jahren verliebte ich mich in ein hübsches Mädchen. Sie lud mich in die Kirche ein und ihr zuliebe ging ich mit. Ich war ziemlich amüsiert, wie harmlos das dort ablief. Es passierte nichts, ausser dass sie «Halleluja, Jesus, wir lieben dich» sangen. Da konnte ich getrost gelegentlich mitkommen.
Doch eines Sonntagmorgens befiel mich ein Dämon. Ich war nicht mehr Herr über mich selbst. Die böse Macht benutzte mich, trieb mich nach vorne, würgte den Pastor und schrie mit verzerrter Stimme: «Wegen dir bin ich hier.» Einige wollten mich von dem Pastor trennen, aber ich schien übernatürlich Kräfte zu haben.
Dann stand die ganze Gemeinde auf, hob ihre Hände und fing an zu beten. Mit einem Mal spürte ich die mächtige Kraft Gottes in der Kirche. Ich wurde hin und hergeworfen. Einer der Männer flüsterte mir zu: «Sprich aus, dass Jesus der Herr ist.» Es fiel mir schwer, aber als ich die Worte sprach, wich der Dämon von mir.
Auf welche Seite gehöre ich?
Die Liebe und Freundlichkeit, mit der mir die Christen trotz meines Ausrasters begegneten, berührte mich tief. Jetzt hatte ich auch erlebt, wie mächtig und herrlich Gott war. Doch wo gehörte ich hin? Ich stand völlig zwischen den Fronten. Ich hatte keine Ahnung, wie man zu Gott betet, Schuld bekennt oder den Pakt mit dem Teufel bricht. Und ich glaubte, dass es für ein Leben mit Gott sowieso schon zu spät war. Ich war verzweifelt.
So wandte ich mich an Gott: «Ich kenne dich nicht, Jesus. Ich weiss nur, dass ich dich nie mochte und nie etwas mit dir zu tun haben wollte. Ich wollte auch nie Christ werden und eigentlich hasse ich dich. Ich werde immer dem Satan dienen. Aber wenn du wirklich grösser bist als er, dann zeig es mir heute Nacht oder lass mich für immer in Ruhe.»
Begegnung mit dem Bösen
Als ich einschlief, träumte ich, dass ich in einem überfüllten Zug sass und direkt in die Hölle raste. Es war schrecklich dort. Dunkel, unmenschlich heiss und unerträglich hoffnungslos. Dann sah ich Satan. Er sagte: «Seit du neun bist, bin ich mit dir. Ich habe dir alles gegeben. Ich behalte dich, lasse dich nicht mehr aufwachen, denn du gehörst mir. Du wirst für immer hier bleiben. Du kennst zu viele Geheimnisse über mich.» Ich bekam panische Angst.
Als der Böse nach mir griff, sah ich plötzlich ein Kreuz in meinen Händen. Ich streckte es ihm entgegen. Und da war er schlagartig machtlos. Er konnte nichts mehr tun. Schwach wie ein Niemand, niedergestreckt, besiegt.
Als ich aufwachte, fühlte ich mich befreit und verändert. Ich wusste, dass Jesus der Herr und der Sieger ist. Ich fiel auf meine Knie und bat ihn, auch der Herr meines Lebens zu werden. Und dann warf ich alles Okkulte aus meiner Wohnung. Noch eine Weile wurde ich nachts von Dämonen attackiert, doch sobald ich den Namen Jesus aussprach, mussten sie weichen. So verinnerlichte ich immer tiefer, dass Jesus wirklich Herr ist.
Durch Jesus Christus konnte ich das Böse überwinden. In ihm habe ich Frieden gefunden. Statt Leere und Hass durften Erfüllung und Liebe in mein Leben einziehen. Einfach, weil ich Ja gesagt habe zu Jesus und seiner Erlösung am Kreuz. Es ist nie zu spät dafür.
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Datum: 12.07.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch, Godreports.com