Anthony Evans in Film gegen Menschenhandel
Es handelt sich weltweit gesehen um das am schnellsten wachsende Verbrechen, sagt der christliche Sänger («Real Life / Real Worship»), Sohn von Megachurch-Pastor Tony Evans und «The-Voice»-Teilnehmer. Durch sein Schaffen wirft er ein Licht auf eine globale Epidemie, über seiner Meinung nach nicht genug gesprochen wird.
Die erzählte Geschichte basiert auf dem wahren Erlebnis der gottesfürchtigen Grossmutter Aggie Prejean (verkörpert durch Emmy-Gewinnerin Loretta Devine), die verzweifelt nach ihren beiden Enkelinnen Skye und Elle sucht, die von ihrem Vater Jack (gespielt von Kevin Sorbo, «God’s not dead») entführt worden sind.
Wegen Drogen verkauft
Mit der Zeit stellt sich heraus, dass Jack die beiden in die Übersee verschleppt hat, um sie in die Sklaverei zu verkaufen – um seine Drogenschuld zu begleichen. Aggie erhält Hilfe vom Onkel der beiden Mädchen, der ein angesehener Philanthrop ist, sowie dessen Sohn Wil (Alan Powell), einem ehemaligen Soldaten einer Spezialeinheit. Anthony Evans mimt Tyler, einen Computer-Spezialisten, dem es gelingt, Jacks finsteren Plan zu enthüllen.
Am Anfang der Dreharbeiten sei er nervös gewesen, da das Filmschaffen für ihn Neuland war. Doch die Zusammenarbeit mit den anderen Mitwirkenden sei unbeschreiblich gut gewesen, blickt Evans zurück.
Preisgekrönt und vernetzend
Der Film wurde in der Kategorie «Aktivismus» des «Socially Relevant Film Festival» ebenso ausgezeichnet, wie mit dem «Best-New-Feature»-Award des «La Femme Film Festival».
«Caged no more» («Nicht mehr gefangen») will laut Evans «Aufmerksamkeit auf den Menschenhandel richten und Organisationen, die sich dagegen einsetzen, vernetzen. Eltern, Schulen und Kirchen sollen in der Prävention unterstützt werden und der Film soll helfen, den Menschenhandel zu bekämpfen.»
Seine eigenen Augen seien dadurch geöffnet worden. Und: «Es gibt so viele Möglichkeiten, gegen dieses Verbrechen anzugehen.»
«Heile ein Herz»
Berührt durch die Geschehnisse in der Sex-Sklaverei komponierte er das Lied «Heal a heart» («Heile ein Herz»), welches in die Filmmusik Eingang gefunden hat.
Evans ist nicht das erste Familienmitglied, das in einer solchen Produktion mitwirkte. Seine Schwester Priscilla Shirer tritt in «War Room» auf.
In einer derart aktiven, christlichen Familie aufzuwachsen habe ihn früher unter einen gewissen Druck gesetzt, so Evans. Doch durch die persönliche Beziehung zu Christus habe er schliesslich eigene Talente und Gaben entdeckt. «Deshalb ermutige ich dazu, ebenfalls selbst nach Gottes Ruf für das eigene Leben zu suchen und das Herz und den Verstand auf das auszurichten, was Gott von einem will – und nicht auf das, was andere von einem erwarten.»
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Datum: 17.06.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald