Mit 14 Monaten

Sie wäre beinahe ertrunken

Mehrere Minuten lang lag die kleine Isabella reglos im Wasser, bevor ihre Schwestern sie bemerkten. Die Folgen waren gravierend: Als sie aus dem Koma erwachte, war sie blind und hatte ihre motorischen Fähigkeiten verloren. Ihre Eltern hofften nur auf ein Wunder…
Isabella (Bild: Screenshot CBN)
Isabella im Krankenhaus

Es war ein wunderschöner Sommertag, dieser 7. August 2018, den Danielle und Chris aus Florida, USA mit ihren vier Töchtern im Garten verbrachten. Plötzlich veränderte sich die Idylle. «Wir hörten die Mädchen draussen schreien. Eine Art von Geschrei, das Eltern nie hören wollen…», erinnert sich Vater Chris. Der Grund: Die 14-Monate alte Isabella hatte in der Nähe des Swimmingpools gespielt, war dabei aus ihrer Schwimmweste geschlüpft und in den Swimmingpool geraten. Sie war bereits mehrere Minuten unter Wasser, als ihre Schwestern sie reglos im Pool treiben sahen.

«Gott, ich brauche dich!»

Mutter Danielle ist Schwimmlehrerin und machte sofort die nötigen Lebensrettungsmassnahmen – ohne Erfolg. «Es war, als würde alles für eine Minute erstarren», erinnert sie sich. «Ich atmete tief durch und dann schrie ich: 'Gott, ich brauche dich!' Ich machte über neun Minuten lang Herz-Lungen-Massage, bis endlich – es war, als ob Gott ihre Lungen mit neuem Atem füllte. Sie wachte nicht auf, aber ihr Körper atmete plötzlich tief ein…» Zu dem Zeitpunkt war auch der Notarzt angekommen und Isabella wurde in ein Krankenhaus in Tampa geflogen.

Im Krankenhaus kam das Kleinkind sofort an lebenserhaltende Maschinen, ihr Herz konnte kaum von allein schlagen. Danielle und Chris kontaktierten währenddessen Freunde und Familie und baten um Gebet. Es war nur eine kurze Textnachricht: «Betet, etwas ist mit Isabella passiert!» Doch sofort beteten überall auf der Welt Menschen für das kleine Mädchen.

«Egal, was du tust…»

Doch was beteten die Eltern in dieser Situation? Danielle erinnert sich: «Unser erstes Gebet war: 'Gott, wir werden dir dienen, egal, was du tust!' Unser zweites Gebet war, dass der Herr uns die Kraft gibt, jeden neuen Tag durchzustehen. Und das dritte Gebet war für vollständige Genesung.» Sie beteten und warteten – und es war ein Wunder, dass Isabella die erste Nacht überlebte.

Nach drei Tagen wachte das Mädchen aus dem Koma auf – drei Monate eher als erwartet. Doch die Diagnose der Ärzte war mehr als schlecht: Drei Neurologen stellten schwere Hirnschäden fest, durch die sie erblindet war und ihre motorischen Fähigkeiten verloren hatte. Die grösse Frage von Chris war: «Wird sie je wieder dieselbe sein? Sie konnte nicht mehr sprechen, hatte alle motorischen Fähigkeiten verloren, konnte nicht laufen, nicht sehen…»

«Veränderung» statt «Schaden»

Doch Danielle weigerte sich, die neurologischen Schäden als endgültige Diagnose anzunehmen. Sie bat die Neurologen, von «Veränderungen» anstatt «Schäden» zu sprechen «Wir wussten, dass wir einem Gott dienen, dem alles möglich ist, und so beteten wir einfach. Wir sagten: 'Gott, du hast unsere Tochter nicht vom Tod zurückgeholt, um sie dann nur halb zu heilen.'»

Am siebten Tag hatten die Eltern das Gefühl, dass Isabella sie sieht. Die Reaktion des Arztes: «Nein, das ist nicht möglich!» Die beiden filmten mit dem Mobiltelefon die Reaktionen des Mädchens – und mit einem Mal schaute sie die Eltern direkt an. «In dem Moment hatte Gott ihre Blindheit geheilt!»

Besser als vorher

Nach und nach machte die Kleine weitere Fortschritte. Innerhalb von 31 Tagen durchlief sie die Physiotherapie, die andere in sechs Monaten hinter sich bringen. Am 6. September durfte sie wieder nach Hause und nur zwei Monate später hatte sie sich komplett erholt. «Wir sagen immer, dass Gott sie zurückgebracht hat und es ihr jetzt noch besser geht als vorher», freut sich Danielle. «Sie ist vollkommen geheilt, zu 100 Prozent.» Der Neurologe sagte sogar die Folgeuntersuchungen ab, sie bräuchte diese nicht mehr, «er war völlig überwältigt».

Heute freuen sich die Eltern einfach an ihren vier Töchtern. «Unsere Familie wäre nicht dieselbe ohne Isabella. Gott wusste, dass wir sie behalten mussten. Gott sei alle Ehre, vom Anfang bis zum Ende!»

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Datum: 06.06.2020
Autor: Shannon Woodland / Danielle Thompson / Rebekka Schmidt
Quelle: CBN / Übersetzt und bearbeitet von Jesus.ch

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