Einjährige im Gartenteich ertrunken

Dass Jara noch lebt, ist ein Wunder

Als Debora und Raphael Stäheli ihre Tochter finden, treibt ihr kleiner Körper bereits leblos und kalt auf dem Wasser. Jede Hilfe scheint zu spät. Dass Jara überlebt hat und völlig gesund ist, halten Ärzte für ein Wunder.
Papa Raphael mit Jara
Jara Stäheli
Familie Stäheli

Es war dieses Jahr im April. Mein Mann und ich wollten ausgehen und meine Schwester sollte auf unsere vier Kinder aufpassen. Als wir uns verabschiedeten, fragte ich, wo unsere Jüngste ist. Unsere lebhafte Einjährige war immer irgendwo auf Achse, aber dieses Mal überkam mich eine seltsame Unruhe. Wir fingen an, nach ihr zu suchen, mein Mann sah im Garten nach ihr. Und dann hörte ich nur noch einen lauten Schrei.

Regungslos lag sie an der Oberfläche des Teichs, den Kopf unter Wasser, die Wasseroberfläche spiegelglatt. Als ich in den Garten rannte, holte mein Mann bereits ihren kalten Körper aus dem Teich. Wir wussten nicht, wie lange sie schon dort im Wasser gelegen hatte, aber als ich sie so sah, dachte ich: Wir haben sie verloren.

Gott greif ein!

Obwohl die Situation einem Albtraum glich, war ich ungewöhnlich ruhig. Ich nahm mein Kind, es atmete nicht mehr, lag leblos da, die Augen geschlossen. Dann begann ich vorsichtig mit dem Versuch, es wiederzubeleben. Obwohl ich als Pflegekraft arbeite, habe ich keine Routine darin und der Erste-Hilfe-Kurs war schon eine Weile her. Es war eine «Laien-Reanimation», so stand es später auch im Bericht. Ich begann ihren Brustkorb zu massieren und ihr Atemstösse zu geben. Aber es geschah nichts. In meiner Arbeit habe ich schon manchmal Menschen sterben sehen und weiss, wie es aussieht, wenn ein Mensch von uns geht. Ich sah meinen Mann an und sagte: «Wir haben Jara verloren.» Aber er fing weinend zu beten: «Nein, Jesus! Hilf!»

Meine Schwester war da, die Kinder standen da. Mein Mann flehte zu Gott und ich versuchte weiter unsere Tochter zu reanimieren. Es kam uns vor wie eine Ewigkeit, aber nach fünf Minuten regte sich tatsächlich etwas in ihr und sie hustete schwach. Ich machte weiter und nach einer Weile fing sie an zu atmen und sich zu übergeben.

Ärzte sprechen von einem Wunder

Im selben Moment traf die Ambulanz ein und wir rasten ins Krankenhaus. Sie lag so leblos, schwach und eiskalt in meinen Armen. Auch wenn sie lebte, schoss immer wieder die Angst in mir hoch, welche Schäden ihr kleines Gehirn davongetragen hat.

Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass ihr Körper nur noch eine Temperatur von 28 Grad Celsius hatte, völlig unterkühlt. Doch die Ärzte meinten, dass könne sich in diesem Fall günstig auswirken, weil es den Zelluntergang verlangsame. In Jaras Blut konnte man tatsächlich feststellen, dass der Zelluntergang bereits begonnen hatte. Trotzdem waren all ihre Werte erstaunlich gut.

Jara erholte sich so schnell, dass Ärzte und Pflegepersonal völlig überrascht waren. Es war unerklärlich, aber nicht nur, dass dieses kleine Wesen überlebt hatte, sie trug keinerlei Schäden davon. Aus den verschiedenen Stationen im Krankenhaus kamen die Ärzte, um das Wunder mit eigenen Augen zu sehen.

Ich weiss: Gott hat das Gebet meines Mannes erhört und eingegriffen. Er hat mich so ungewöhnlich ruhig gemacht, dass ich gleich handeln konnte. Er hat Jara das Leben noch einmal neu geschenkt. Heute ist unser Mädchen völlig gesund und so lebhaft und lustig wie immer. Sie hat noch nicht einmal Angst vor dem Wasser. Alles ist, als wäre nie etwas geschehen.

Zum Video-Beitrag von WunderHeute:
Jara - das Leben nochmals geschenkt bekommen

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Datum: 20.11.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / wunderheute.tv

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