«Ich fühlte mich immer fehl am Platz»
Ich war sehr gut gebucht als Star-Friseur und Make-Up-Artist. Ob für Vogue-Shootings oder für den Laufsteg, viele Models und Fotografen wollten nur mit mir arbeiten. Ich verdiente Unmengen an Geld und tat immer nur das, was ich wollte – wann, wo und mit wem ich wollte. Ich kannte keine Grenzen. Gleichzeitig wusste ich eigentlich gar nicht, wer ich bin. Obwohl ich ganz oben war, fühlte ich mich immer fehl am Platz. Als würde ich nicht dazugehören. Ich war einsam und leer.
Zu der Zeit arbeitete ich öfter mit einem Model namens Wanda. Oft erzählte sie mir von Jesus, aber ich hielt sie für eine religiöse Spinnerin.
Der Absturz
Kokain war mein ständiger Begleiter. Inzwischen erkannte ich nicht mehr, wann genug war. Durch die Drogen hatte ich so abgenommen, dass meine teuren Cashmere-Pullover nur noch an mir herunterhingen. Mehrere Male erwischte ich am Set eine Überdosis Kokain. Und das nahm mir die Branche übel. Ich wurde ein rotes Tuch, ein Versicherungsproblem, jemand, mit dem man nicht mehr arbeiten kann. Doch ich konnte die Finger nicht von dem Zeug lassen und so brach alles in sich zusammen.
Schliesslich konnte ich mein teures Loft in Manhattan nicht mehr bezahlen und landete auf der Strasse. Ich resignierte total und gab mich ganz dem Heroin hin. Damit niemand erfährt, was aus mir geworden ist, zerstörte ich alles, was an meine Vergangenheit erinnern konnte.
Obdachlos und abhängig
Es ging immer weiter bergab. Ich entwickelte Phobien und hörte plötzlich Stimmen. Eine fluchte den ganzen Tag. Die andere klagte mich ununterbrochen an. Und die dritte lachte mich aus. Ich war vom Star-Friseur zu einem verrückten Penner geworden, der mit sich selbst redete, lachte und vor sich hin fluchte, ich war wie ein Tier. Von den Drogen war ich völlig abgemagert und dann steckte ich mich auch noch gleichzeitig mit Hepatitis A, B und C an.
Manchmal meldete ich mich bei Wanda und bat sie um 20 Dollar. Sie sagte mir: «Danny, an dem Tag, an dem du dich Gott zuwendest und seinen Namen anrufst, wird er dich frei machen.» Doch ich lachte, weil das nie passieren würde.
Begegnung mit Gott
Eines Tages wachte ich in einem Krankenhaus auf, ich lag in meinem eigenen Erbrochenen und es ging mir richtig dreckig. Die Stimmen in mir schrien lauter als je zuvor und ich wusste, wenn jetzt kein Wunder passiert, werde ich sterben. Plötzlich erinnerte ich mich an Wandas Worte: «Wenn du den Herrn anrufst, wird er dich frei machen.» Diese Worte waren wie ein letzter Rettungsanker und so schrie ich innerlich: «Jesus, hilf mir. Du bist meine einzige Hoffnung. Ich habe keine Hoffnung mehr.»
Kaum hatte ich das gebetet, war es als würde der lebendige Gott selbst das Krankenhauszimmer betreten. Seine gute und heilige Gegenwart erfüllte den ganzen Raum. Alle Stimmen in meinem Kopf verstummten, alle Phobien waren wie weggewischt. Ich wusste, ich stehe in der Gegenwart Gottes. Und sein Heiliger Geist heilte und veränderte mich.
Schritte in ein Leben mit Gott
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging ich direkt in eine christliche Reha und fand zurück in ein normales Leben. In jeder freien Sekunde verschlang ich die Bibel. Ich war wie ein ausgehungerter Mann, der sich jetzt auf jedes einzelne Wort stürzte wie auf ein Festmahl. Als ich die Reha erfolgreich abschloss, kam ich bei Wanda und ihrem Mann unter. Zusammen mit ihnen ging ich nun zur Kirche und lernte immer mehr über Jesus.
Heute weiss ich, dass Gott real ist und dass er mich hört. Er hat ein Wunder an mir getan. Und er hat mir so viel mehr gegeben als ich erhofft hätte. Als ich mich an ihn wandte, wollte ich nur raus aus dem Sumpf. Aber Gott riss mich nicht nur heraus, er schenkte mir auch ein neues Leben und seine Freundschaft. Ich gehöre nun zu Jesus und ich weiss, dass Gott jedem Menschen seine Gnade schenken möchte. Es ist wahr: Jeder, der den Namen Jesus anruft, wird gerettet werden.
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Datum: 04.06.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / Godreports / CBN