Christliches Netzwerk von Pop-Musikern gestartet
Central Music geht als Bewegung an den Start, die weltweit Musiker und Musik-Studenten aus der populären Musik vernetzen und ihnen praktische Hilfestellungen für ihr künstlerisches Schaffen und Sein geben möchte. Die dahinterliegende Überzeugung fasst Gründer Jonathan Schmidt so zusammen: «Ich glaube fest daran, dass das ich-zentrierte Musik-Business dringend mehr Jesus-Kultur braucht.» Zu diesem Zweck wird Central Music unter anderem Workshops, Austauschgruppen, Masterclasses, Kurse, Konzerte und Jam-Sessions in Clubs organisieren.
Futterneid bleiben lassen
Ganz bewusst geht es Schmidt darum, nicht «ein Netzwerk christlicher Musiker», sondern «ein christliches Netzwerk unter Musikern» auf den Weg zu bringen. «Mehr denn je ist es wichtig, dass Musiker sinnvolle, lebenswerte Perspektiven haben. Dazu gehören für mich beispielsweise Werte wie zu seinem Wort zu stehen und sich nicht um jeden Preis in den Vordergrund zu drängen. Ich spreche davon, den Futterneid bleiben zu lassen und sich über die Erfolge anderer Künstler zu freuen. Oder davon, seinen Mitmenschen in bedingungsloser Freundlichkeit und Nächstenliebe zu begegnen, anstatt sie zu diskreditieren.» So steht dann auch in der Vision der Bewegung: «Tausende von Musikern lassen ihr künstlerisches Schaffen und Sein bestimmen von Gott – ihre inspirierende Quelle, ihr wertschätzender Freund und Ratgeber.»
«Art Manifesto» als gemeinsames und weltweites Statement
Jonathan Schmidt, selbst passionierter Songwriter und Drummer, hat zahlreichen Musikern – darunter weitherum bekannten und Nachwuchskünstlern – auf den Zahn gefühlt und mit ihnen Ideen geteilt. Dabei ist ein in seiner Form einzigartiges entstanden. Eine Art Selbstdeklaration von Musikern, die moralische Prinzipien über den eigenen Erfolg stellen. Ausgehend von der Schweiz soll es, so die Idee von Schmidt, in der ganzen Welt verbreitet werden. «Dieses Manifest bringt viele Dinge auf den Punkt, die sich fast jeder Musiker insgeheim wünscht. Deshalb glaube ich daran, dass es schon bald Tausende von Musikern unterschrieben haben werden.»
Hier ein paar Statements aus dem Manifest:
- Ich lebe als ein Kind Gottes (und als solches ist meine Identität in Ihm gegründet und nicht im Ansehen bei Menschen)
- Ich geniesse den aktuellen Stand meiner Kunst (im Wissen, dass ich nie Perfektion erreichen werde)
- Ich werde nicht aufhören, etwas Neues zu finden (weil Kreativität dem Wesen Gottes entspricht)
- Ich kümmere mich um andere (und die Musik kommt an zweiter Stelle)
- Ich weiss, dass Ergebnisse relativ sind (das bedeutet, dass sich Erfolg oder Versagen nie genau messen lässt)
- Ich gebe alles für exzellente Kunst (weil halbe Sachen nichts wert sind)
- Ich leihe mein Talent Gottes globaler Symphonie (egal wo oder was ich spiele)
Gott allein die Ehre
Das Grundsatz-Papier endet mit den Worten «Soli Deo Gloria» (Gott allein die Ehre), die bereits Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel als musikalische Aushängeschilder ihrer Zeit auf all ihre Partituren schrieben. Bei der weltweiten Vernetzungs-Arbeit kann Central Music auf tatkräftige Unterstützung des bereits seit Jahren etablierten Netzwerkes von Klassik-und Jazz-Künstlern Crescendo zählen, mit dem es eine enge Partnerschaft verbindet. Crescendo ist heute bereits in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten präsent, bringt jedes Jahr einige hundert der weltbesten Nachwuchsmusiker in «Crescendo-Sommerinstituten» zusammen und verbindet Tausende von professionellen Musikern.
Central Music ist eine christliche Bewegung von Musikern und Musik-Studenten in der populären Musik. Die Vision ist eine weltumspannende Bewegung, in welcher Tausende von Musikern inspiriert, gefördert und vernetzt werden. Verwurzelt werden die Werte der Bewegung in einem «Art Manifesto», das ganz bewusst einen Kontrast zum ich-zentrierten Musik-Business bildet. Central Music betreibt eine enge Partnerschaft mit dem unter Klassik- und Jazz-Musikern in über 50 Ländern etablierten Netzwerk Crescendo.
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Datum: 28.10.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / Campus für Christus