Young Leaders to Israel #7

Fazit der Reise und Hoffnungen für die Schweiz

Die letzten sieben Tage waren junge Leiterinnen und Leiter im Heiligen Land auf Entdeckungsreise. Was bleibt ihnen von dieser Reise in Erinnerung? Und welchen Impact erhoffen sich die Hauptleiter Pesche Reusser und Adi Furrer von dieser Woche für die Gemeinden in der Schweiz?
Die «Young Leaders» in der Judäischen Wüste mit Blick auf die Klosteranlage «Mar Saba».
Pesche Reusser
Joel Brunner auf dem Berg Karmel.
Für Christin Stachl war das Gespräch mit israelischen Soldaten an der Grenze zum Libanon ein Highlight.

Praisecamp-Leiter Pesche Reusser begleitete die Gruppe mit regelmässigen Inputs und versuchte, immer wieder die Brücke zu den alltäglichen Herausforderungen als Leiter in der Schweiz zu schlagen.

Hoffen auf neue Offenbarung von Gottes Kraft in der Schweiz

In seiner «Mini-Predigt» auf dem Berg Karmel, wo es zum berühmten Showdown zwischen dem Propheten Elia und den 450 Baalspriestern kam (1. Könige Kapitel 18, Verse 16 bis 46), gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass Gottes Kraft auch in der Schweiz für alle Menschen sichtbar wird.

«Wir müssen unsere Generation nicht unbedingt mehr überzeugen, dass es das Übernatürliche gibt. Aber viele basteln sich ihre Spiritualität zusammen», so Reusser. «Wo ist aber die wahre Kraft? Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder neu Gott in seiner Stärke erkennen, wie zur Zeit Elias.»

Wunsch nach «mono-multikulturellen Gemeinden»

Reiseleiter Adi Furrer, der 50 Prozent als Pastor in der Thuner Gemeinde GPMC arbeitet, ist zufrieden mit der Erstauflage der «Young Leaders to Israel»-Reise. «Wir konnten uns eingehend mit der Geschichte, Kultur und Politik des Nahen Ostens beschäftigen und hatten auch starke Gebetszeiten miteinander. Für mich ist es ein Geschenk, dass ich hier dabei sein durfte!»

Dem Theologen und Nahostkenner ist ein Anliegen, die jungen Gemeindebauer für die Konflikte in Ländern wie Syrien oder dem Libanon zu sensibilisieren, da viele dieser Menschen auch als Flüchtlinge in der Schweiz landen. «Wir sollten in der Schweiz mehr mono-multikulturelle Gemeinden haben», findet Adi Furrer. Es brauche eine Offenheit für Menschen aus dem Orient, ohne die eigenen Schweizer Werte aufzugeben. Was er sich weiter erhofft, berichtet er hier im Video-Interview, das Florian Wüthrich auf den Golanhöhen mit Blick auf Syrien mit ihm geführt hat:

Über das interkulturelle Projekt «&Cultures», das im Video erwähnte wurde, hat Livenet bereits mehrfach berichtet (zum Beispiel im Artikel «Reich-Gottes-Mentalität statt getrennten Gemeinden»).

Weitere Stimmen der Teilnehmer:

  • «Mich beeindruckte die Aussage eines messianischen Juden: Er sagte, dass Jesus kommen werde, um seine Braut zu holen. Er werde EINE Braut holen. Deshalb sollten wir uns um Einheit bemühen, auch gerade zwischen Christen und messianischen Juden.»
    Joel Brunner, 26, Adelboden, Jugendpastor GfC
  • «Die persönlichen Begegnungen haben diese Reise unglaublich wertvoll gemacht. Messianische Juden, arabische Christen, Beduinen, Soldaten, Einwanderer, Überlebende des Holocaust, Kibbutz-Bewohner, etc. – ich sass ihnen gegenüber und habe ihre Geschichte gehört. Es war spannend, Israel durch ihre Augen zu sehen.»
    Beatrice Balmer, 34, Evangelische Mission Biel
  • «Der Moment, als die israelischen Soldaten stehen blieben, war ein beeindruckendes Erlebnis. Wir als Heilsarmee sehen uns als kämpfende Armee, aber wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern Mächte und Gewalten der Finsternis (wie sie unbewusst auch) – ich war froh, dass ich mit ihnen ein Bild machen durfte.»
    Christin Stachl, 35, Heilsarmee Bern

Zum Thema:
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Datum: 05.12.2019
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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