Fernsehmachern über die Schulter gucken
Wer einen Blick ins «Fenster zum Sonntag» werfen will, reist nicht nach Zürich, von wo aus das Schweizer Fernsehen die Sendung ausstrahlt. Die Produktionsstätte befindet sich vielmehr in Wangen bei Olten. Dort erwarten die Besucher eine Führung durch das Studio und eine Festwirtschaft im gedeckten Innenhof des Produktionsgebäudes, wo die Sendungsmacher für Red und Antwort zur Verfügung stehen, erklärte Peter Stolz am Mittwoch gegenüber dem Online-Portal kath.ch. Er ist bei Alphavision für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Der Startschuss für die Sendung fiel im Mai 1995. Damals erteilte der Bundesrat dem Unternehmen Alphavision eine Konzession für dieses «christliche Projekt», wie die Stiftung Christliches Fernsehen als ideelle Trägerin des Unternehmens mitteilt.
Erstmals wurde die Sendung am 17. September 1995 auf dem SRF-Kanal «Schweiz 4» ausgestrahlt. Heute werden die Sendungen in der Regel samstags um 17.40 Uhr und sonntags um 12.00 Uhr auf SRF zwei verbreitet. Wiederholt werden die Sendungen samstags um 18.30 Uhr und sonntags um 17.45 Uhr auf SRF info.
1'000 Sendungen und 3'000 Interviewpartner in 20 Jahren
In den vergangenen zwanzig Jahren wurden rund tausend Sendungen produziert. Mehr als 3'000 Interviewpartner kamen gemäss Alphavision zu Wort. Die Sendungen verzeichneten über 60 Millionen Einschaltungen. Die «vielen, meist schriftlichen Zuschauerreaktionen», so Alphavision, bestätigten das Sende-Konzept. «Fenster zum Sonntag» erreiche im Jahresdurchschnitt auf SRF zwei einen Marktanteil von rund 5,5 Prozent.
Die Sendereihe «Fenster zum Sonntag» wird gemeinsam von Alphavision und «ERF Medien», früher Evangeliumsrundfunk, produziert. Ruedi Josuran moderiert im Auftrag von ERF Medien den «Talk», Aline Baumann für Alphavision das «Magazin». Das Programm will engagiertes Christsein abbilden, gesellschaftsrelevante Themen diskutieren und Lösungsansätze aus christlicher Perspektive aufzeigen. Die Zusammenarbeit mit der SRG regelt ein Kooperationsvertrag.
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Datum: 03.09.2015
Quelle: kath.ch