ISIS zettelt Kämpfe auf den Philippinen an
Das Militär versucht mit Luftangriffen, die Kontrolle über die Stadt wiederzugewinnen. Marawi liegt auf der Insel Mindanao. Mehr als 100 Menschen sind bei den Kämpfen bisher umgekommen und 70'000 sind geflohen, seitdem die Terroristen ihren Angriff begonnen haben. Unter den Toten sind neun Christen, die wegen ihres Glaubens erschossen wurden.
Ein katholischer Priester wurde mit 200 anderen Menschen, darunter viele Kinder, als Geisel genommen. In einer von der Terrorgruppe verbreiteten Videobotschaft sagte Pater Teresito Suganob unter Druck, seine Geiselnehmer forderten den Rückzug des Militärs aus Marawi.
«Präzisionsangriffe»
Die philippinischen Truppen versuchen mit «Präzisionsangriffen» durch Tanks und Raketen, die Radikalen zu vertreiben. Weil sie die Zivilbevölkerung schützen wollen, sei es schwierig, die ISIS-Kämpfer zu treffen. Nach Auskunft des Militärs haben Soldaten mittlerweile die Kontrolle über etwa 70 Prozent der Stadt. Nach Auskunft der militärischen Führung wurden drei Malaysier, ein Indonesier und ein möglicherweise arabischer Terrorist getötet, bevor sie ein ganzes christliches Dorf im ISIS-Stil überfallen und die Einwohner ermorden konnten.
Furcht säen während des Ramadan
Die Insel Mindanao ist seit langem eine Basis lokaler islamischer Radikaler auf den Phippinen. Nach Auskunft der Regierung erhalten sie auch Hilfe aus dem Ausland. Wie General Eduardo Ano erklärte, hatten die Terroristen geplant, Marawi niederzubrennen und so viele Christen wie möglich in der nahegelegenen Stadt Iligan während des Ramadan zu töten. Sie wollten Furcht säen, indem sie den Terror, den die Welt aus Syrien und dem Irak kennt, auf den Philippinen wiederholen.
Aufruf zum Gebet
Christliche Medien in aller Welt rufen indes zum massiven Gebet für die Situation auf den Philippinen auf. Livenet schliesst sich diesem Aufruf an.
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Datum: 02.06.2017
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Breaking Christian News