«Heiliges Land» auf einstiger Mülldeponie
Als Standort für diese Grossanlage wählte eine internationale
Investorengruppe die Kleinstadt Capdepera im Osten der Ferieninsel
Mallorca aus, berichtet die spanische Zeitung «El Mundo». Die geplante
Baustelle liegt auf einer ehemaligen Mülldeponie. Federführend sei den
Angaben zufolge das Unternehmen «Sigma». Die gleiche Firma unterhält
bereits in Buenos Aires den Themenpark «Tierra Santa», «Heiliges Land». | |
Das Gelände in Capdepera sei rund sieben Hektar gross. Darauf sollen
unter anderem das alte Jerusalem inklusive der Klagemauer nachgebaut
werden sowie der römische Justizpalast. Mediale Vorführungen seien zur
Auferstehung und zum letzten Abendmahl von Jesus geplant. | |
Der Bischof ist dafürDie Nachrichtenseite «Kath.net» berichtet, dass der Ortsbischof dem Vorhaben positiv gegenüberstehe; damit könne Jesus den Menschen nahegebracht werden, meinte er. Laut dem «Kurier» begrüsse auch Capdeperas Bürgermeister Josep Gallego die Pläne, wolle aber den Gemeinderat abstimmen lassen. Auch Hoteliers und Geschäftsleute der Gegend sollen sich noch äussern können. Widerstand angekündigt hätten dagegen die Ökosozialisten des Parteienbündnisses EU-EV auf Mallorca. |
«Sigma»
habe den Antrag, wie berichtet wurde, schon in der ersten Jahreshälfte
2010 eingereicht und möchte bereits im kommenden Jahr eröffnen. Noch im
Lauf des September sollen sich die Verantwortlichen der Ortschaft
zusammen beraten.
Datum: 08.09.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch