Boxlegende und Pastor stirbt mit 76 Jahren
«Unsere Herzen sind gebrochen. Mit tiefem Schmerz geben wir bekannt, dass unser geliebter George Edward Foreman Sr. am 21. März 2025 im Kreise seiner Lieben friedlich eingeschlafen ist», teilte seine Familie auf Instagram mit. «Ein gläubiger Prediger, hingebungsvoller Ehemann, liebevoller Vater und stolzer Gross- und Urgrossvater – sein Leben war geprägt von unerschütterlichem Glauben, Demut und Entschlossenheit.»
Der Olympionike und zweifache Weltmeister im Schwergewicht genoss grossen Respekt. «Er war ein Mann der Disziplin, der Überzeugung und ein unermüdlicher Hüter seines Erbes – immer kämpfend für seinen guten Namen und seine Familie.»
Würdigungen von allen Seiten
Zahlreiche Prominente und Boxfans nahmen in den sozialen Medien Abschied von der verstorbenen Legende. Box-Ikone Mike Tyson schrieb: «Mein tiefstes Beileid an die Familie von George Foreman. Sein Beitrag zum Boxsport und darüber hinaus wird nie in Vergessenheit geraten.»
Der ehemalige NFL-Spieler Robert Griffin III würdigte Foreman mit den Worten: «Ruhe in Frieden, legendärer George Foreman. Er war mehr als ein Boxweltmeister, Olympiasieger und Erfinder des George Foreman Grills – er war ein Mann Gottes, ein Prediger und die Verkörperung von Stärke. Meine Gebete sind bei Big George und seiner Familie.»
Ein Leben zwischen Boxring und Kanzel
Foreman wurde am 10. Januar 1949 in Marshall, Texas, geboren und wuchs in Houston auf. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Boxen.
Der als «Big George» bekannte Foreman startete seine Profikarriere in den 1960er Jahren. Seinen ersten Schwergewichtstitel gewann er 1973, den zweiten 1994. Bei den Olympischen Spielen 1968 gewann er die Goldmedaille im Schwergewicht. 1999 beendete er seine Karriere mit 76 Siegen, fünf Niederlagen und 68 K.o.-Siegen.
Über 100 Millionen Grill verkauft
Neben seiner Boxkarriere war Foreman auch als Unternehmer erfolgreich. Sein berühmter George Foreman Grill, den er 1994 auf den Markt brachte, wurde weltweit über 100 Millionen Mal verkauft.
Foremans Leben nahm 1977 eine entscheidende Wende, als er nach einer Niederlage gegen Jimmy Young ein «tiefes religiöses Erlebnis» hatte und sich zum christlichen Glauben bekehrte. 1980 wurde er ordinierter Prediger der «Church of the Lord Jesus Christ», einer Pfingstkirche mit mehreren Standorten.
2023 war Foreman ausführender Produzent seines biographischen Films «Big George Foreman». Die Filmbeschreibung fasst sein Leben wie folgt zusammen: «Aus einer Kindheit in Armut kanalisiert George Foreman seine Wut und wird Olympiasieger und Weltmeister im Schwergewicht. Nach einer Nahtoderfahrung verlässt er den Boxring und wird Prediger.»
Foreman war fünfmal verheiratet. Seine letzte Ehe mit Mary Joan Martelly dauerte bis 1985. Er hinterlässt elf Kinder.
Zum Thema:
Den Glauben entdecken
Box-Weltmeister und Pastor: Vom Boxring auf die Kanzel und zurück
Weltmeister Oleksandr Ussyk: Boxen für den Frieden!?
Datum: 31.03.2025
Autor:
Milton Quintanilla / Daniel Gerber
Quelle:
Crosswalk / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch