1'600 Jahre altes Mosaik zeigt kirchliche Wohltäterin
Der Archäologe Mordechai Aviam und der Historiker Jacob Ashkenazi vom «Kinneret College» entdeckten im westlichen Galiläa eine Inschrift aus dem fünften Jahrhundert. Beschrieben ist eine Frau namens Sausann (oder Shoshana), die für die Konstruktion der örtlichen Kirche geehrt wird.
Laut der «Times of Israel» wird davon ausgegangen, dass Sausann eine Frau von höherem Stand war. Möglich ist, dass sie in den Fussstapfen ihrer Namenspatronin Susanne und anderen wandeln wollte, die wie in Lukas, Kapitel 8, Vers 3 beschrieben ist, Jesus mit ihren Ressourcen versorgt hatten.
Sausann war kein Einzelfall
Sausann wird auf dem Mosaik ohne Gatten oder männliche Begleitung genannt. Laut «Christianity Today» spielten etliche Frauen aus der höheren Klasse eine wichtige Rolle in der frühen Kirchengeschichte. In der gehobenen Gesellschaftsschicht hätten sich oft die Frauen dem Christentum zugewandt, während die Männer Heiden blieben.
Aviam und Ashkenazi komplettieren in einer fächerübergreifenden Arbeit eine Studie über das Christentum in Galiläa in der Antike. Sie haben insgesamt sieben Mosaike und Inschriften in drei damaligen Kirchen gefunden. Um Vandalen-Akte zu vermeiden, wird der genau Standort noch nicht bekannt gegeben.
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Datum: 09.11.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Headlines / Times of Israel