Der Mensch hat viele Aspekte, die seine Existenz ausmachen. In Verbindung mit dem Tod ist von dem Geist, von der Seele und vom Leib die Rede. Der Tod bewirkt die Trennung des Leibes von dem Geist und von der Seele, die Trennung des inneren Menschen vom äusseren Menschen. Der Geist des Menschen kehrt beim Tod des Menschen wieder zu Gott zurück, der ihn gegeben hat. Das versichert die Bibel beim Prediger Salomo, Kapitel 12, Vers 7: „Dann kehrt der Leib zur Erde zurück, aus der er genommen wurde; und der Lebensgeist geht wieder zu Gott, der ihn gegeben hat“. Das erwähnt auch Lukas in seinem Bericht über die Auferweckung der Tochter des Jairus: „Er (Jesus) ergriff sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, steh auf! Und ihr Geist kehrte zurück, und sofort stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben.“ So sagt es auch Jakobus: „So wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot“. Jesus erlebte das auch: „Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Als er aber dies gesagt hatte, verschied er“ Als der Schöpfer hauchte er am Anfang den Odem des Lebens in den Menschen, doch am Kreuz gab Jesus, weil er ganz und gar Mensch war, seinen Geist in die Hände Seines Vaters. Auch der Jünger Stephanus betete in seinem Sterben: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf“ Manchmal ist im Alten Testament auch vom Sterben der Seele die Rede. Damit ist aber nicht der Tod der Seele gemeint, sondern des Körpers. Das wird beispielsweise in den Worten des „lebensmüden“ deutlich, als er sich unter einen Ginsterstrauch setzte und sich nichts sehnlicher wünschte, als dass seine Seele sterben dürfe. Auch Jona betete, dass der Herr seine Seele von ihm nähme, weil es für ihn besser sei zu sterben, als zu leben. Sowohl bei Ananias und Saphira als auch bei dem König Herodes trat der Tod ein, als sie ihre „Seele aushauchten“. Gott forderte vom reichen Kornbauern nicht nur das Leben, sondern auch seine Seele. Sterben ist also die Wegnahme der Seele (nicht nur des biologischen Lebens!) zu Gott hin und niemals deren Auflösung oder Vernichtung. Die Bibel macht ohne jeden Zweifel deutlich, dass die Seele des Menschen im Tod nicht vergeht, sondern weiterlebt. Sowohl der Geist als auch die Seele stehen in den zitierten Schriftworten für das, was beim Tod den Menschen verlässt, um an einen anderen Ort zu gehen oder in einem „körperlosen“ Zustand zu existieren. Die beiden Begriffe „Geist“ und „Seele“ werden vielfach synonym verwendet, sie stehen oft für ein und dasselbe. Weitere Fragen und Antworten zum Thema: Autor: Hans-Jörg Ronsdorf, bearbeitet von Bruno GraberDer Geist des Menschen und der Tod
Die Seele im Sterben
Geist und Seele
www.jesus.ch/index.php/D/article/605-Tod_&_Jenseits
Ausführlicher auf diese Fragen geht der Autor Hans-Jörg Ronsdorf in seinem Buch „Und die Toten leben doch“ ein.
ISBN 3-89397-227-7
Best.Nr: 255227
Paperback 192 Seiten
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Datum: 19.01.2006
Quelle: Fossilien: Stumme Zeugen der Vergangenheit