Verbunden mit dem Auferstandenen
Während der Adventszeit wird in mehreren Livenet-Talks ein vertiefter Blick auf Jesus geworfen. In Jesaja Kapitel 9, Vers 5 wird Jesus unter anderem mit dem Namen «Starker Gott» bezeichnet. Talkgast Sacha Ernst (AVC) liebt es, die Macht von Jesus zu beleuchten und nicht nur vom sanften, liebevollen Jesus zu sprechen. «In den Ländern, wo wir unterwegs sind, wo es im Kontext von Verfolgung auch blutig wird, sehe ich, wie Jesus auch ein gewaltiger Krieger sein kann.» Es herrsche ein realer Kampf zwischen Licht und Finsternis und da fasziniert es Sacha immer wieder, wenn Jesus auf kriegerische Art eingreift.
Verbunden mit dem auferstandenen Jesus
«2024 wurde ich demütiger als je zuvor», blickt Sacha zurück. «Wenn du Gott bei seinem Werk zusehen und einen Teil davon sein kannst, macht dich dies ein Stück weit demütig.» Es sei auch gut, demütig zu sein, weil Gott den Demütigen Gelingen schenkt. Dass im vergangenen Jahr mehrere bekannte Persönlichkeiten gestolpert sind, habe ihn ebenfalls demütig gemacht. «Als Christen müssen wir wissen: Alle Ehre für alles, was Gott tut, gehört ihm! Es geht nicht um unseren Namen, nicht um unsere Werke, sondern einzig darum, dass sein Name in allem, was wir sagen und tun, gross gemacht wird.»
Für Sacha war es eine wichtige Erkenntnis, mit dem Auferstanden verbunden zu sein. Lange hatte er sich diese Verbindung mit dem historischen Jesus, welcher mit Bart und Sandalen herumgelaufen war, vorgestellt. Doch dann wies der Herr seine Aufmerksamkeit auf den auferstandenen Jesus, wie er in der Offenbarung beschrieben wird – «in einer mächtigen, majestätischen Art». Mit diesem auferstandenen Christus sind wir unterwegs!
Der Motor von Erweckung
In seinem Dienst erlebt Sacha eine grosse Diskrepanz zwischen der Erfahrung von Gottes Wirken in Ländern mit Verfolgung und dem genügsamen Christsein in der Schweiz. Manchmal, wenn er in Schweizer Kirchen unterwegs sei, frage er: «Darf ich euch diese Geschichten, wie wir Gott im Verfolgungskontext erleben, zutrauen? Verkraftet ihr das?»
«Menschen sind überall gleich», hält Sacha jedoch fest. «In Indien oder dem Iran, wo es aktuell die schnellst wachsende Kirche gibt, wären die Gläubigen ebenfalls am Trödeln und beim gemütlichen Spazieren, wenn sie keine Verfolgung hätten.» Verfolgung löse bei allen dasselbe aus: «Plötzlich geht es um dein Leben und du fürchtest um deine Familie oder deine Gesundheit. Das bringt dich auf die Knie.» Und genau hier liege der Schlüssel: «Wenn der Christ auf die Knie geht, kommt der Himmel in Bewegung!» Der Motor einer Erweckung komme immer aus dem Gebet heraus.
Im Talk berichtet Sacha von einem indischen Pastor, der um Gottes Wirken flehte und wie Gott ihm antwortete, indem er ihn auf die Prinzipien des Gebets im Geist und auf eine tiefe Erkenntnis von Jesus Christus hinwies. Deshalb sollte das Gebet und auch das Aufnehmen von Gottes Wort auch bei uns höchste Priorität haben. Gottes Wort ist real und kein Christ sollte es sich leisten, dieses nicht regelmässig zu lesen und darüber nachzudenken.
Träger von Gottes Liebe und Herrlichkeit
Sacha erzählt von einer Vision, in welcher er einen iranischen Athleten mit gebrochenem Bein in einer Lokalität gesehen habe. «Um herauszufinden, ob diese Vision von Gott war, fuhr ich an den entsprechenden Ort – mit viel Schweizer Schokolade im Gepäck.» Tatsächlich traf er dort auf genau die Szene, welche er in der Vision gesehen hatte. «Da konnte ich Bibeln schenken, das Evangelium erklären und mit Schweizer Gold – das heisst mit Schokolade – beschenken.» Alle hätten den Ort glücklich verlassen. «Das bedeutet es, effizient in Gottes Reich unterwegs zu sein. Lasst uns deshalb eintauchen in den Geist, der alles weiss.»
Im Erfahren von Gottes Wirken an Menschen sieht Sacha die Botschaft Gottes, dass er seine Kinder mit seiner Liebe beschenken will. Und Gott erklärt die Gläubigen als Träger seiner Liebe und Herrlichkeit, um diese zu den Menschen zu bringen.
Gott ist gut und kümmert sich
«Ein Lied, welches mich oft berührt, obwohl ich es schon 1’000mal gesungen habe, ist ‘The goodness of God’ – ‘Die Güte Gottes’.» Sacha staunt, wie Gott sich in allen Dingen als gut erweist. «Manchmal stehe ich am Morgen auf und will mich nicht mit all diesen Nöten und Problemen auseinandersetzen.» So habe er sich angewöhnt, morgens eine halbe Stunde einfach im Geist zu beten, bis er dann irgendwann beginnt, für die konkreten Krisen zu beten. Und in diesem Beten nehme er Gott beim Wort, wenn dieser sagt, dass wir unsere Sorgen auf ihn werfen und er sich darum kümmern würde. Und Gott kümmert sich wirklich – denn er ist gut!
Sehen Sie sich hier den ganzen Talk an:
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Datum: 20.12.2024
Autor:
Markus Richner-Mai
Quelle:
Livenet