Drei Wunder erlebt

TikTok-Star verbreitet selbst erlebte Hoffnung

Cristina Baker wuchs in einem zerrütteten Elternhaus auf. Ihre Eltern liessen sich scheiden, als sie erst sieben war. Mutter heiratete erneut und zog mit Cristina nach Bolivien. Ihr Stiefvater war sehr streng und missbrauchte sie.
Cristina Baker (Bild: cristinabaker.com)

Als Teenagerin drückte Cristina Baker ihre innere Aufruhr mit schwarzer Kleidung und schwarzem Make-up aus. «Ich 'schrie' danach, dass jemand erfuhr, wie verzweifelt und allein ich mich fühlte. Ich sehnte mich danach, mich gewollt und geliebt zu fühlen», erinnert sich Cristina. Um Trost zu finden, griff sie zu Alkohol und Drogen.

Als sie 15 Jahre alt war, waren ihre Mutter und ihr Stiefvater mit ihrer Rebellion völlig überfordert. Also schickten sie Cristina zu ihrem Vater nach Hawaii. Als sie am Flughafen ankam, wartete sie sechs Stunden allein auf ihn. Als er endlich kam, sagte er ihr, dass er in einem Zelt am Strand lebe. Cristina war schockiert, denn er war früher ein leitender Angestellter einer Ölgesellschaft und hatte viel Geld. Doch wegen seiner Kokainsucht hatte er alles verloren.

Von Unterschlupf zu Unterschlupf

Als ihre Tante erfuhr, dass Cristina obdachlos war, schickte sie ihr ein Ticket, damit sie nach Houston fliegen konnte, wo sie und andere Familienmitglieder lebten. Dort pendelte sie zwischen verschiedenen Verwandten hin und her.

Als sie nicht mehr willkommen war, kaufte ihre Mutter ihr ein Ticket, damit sie ihren Bruder in Pennsylvania besuchen, wo er das «Messiah College» besuchte. Er wusste nicht, was er mit Cristina anfangen sollte und wandte sich an seinen Basketballtrainer. Dieser wiederum bat seine christliche Gemeinde um Hilfe und fand so eine Familie, welche Cristina aufnahm.

Eine besondere Saat

Die Familie hatte zwei Hausregeln: Cristina musste jeweils um 23 Uhr daheim sein und am Sonntag mit in die Gemeinde kommen. Als Atheistin war dies das Letzte, was sie tun wollte. Sie lebte drei Jahre bei der Familie und die bedingungslose Liebe, die ihr entgegengebracht wurde, veränderte sie – doch es sollte zehn Jahre dauern, bis die Saat aufging…

Nach dem Highschool-Abschluss zog sie aus. Auf sich allein gestellt, verfiel sie immer tiefer den Drogen und wurde von ihrem Freund Aaron schwanger.

Den Drogen verfallen

Zwei Jahre nach Evans Geburt nahm sie verschreibungspflichtige Medikamente und Marihuana, um high zu werden. Als ein Polizist sie wegen eines abgelaufenen Kennzeichens anhielt, fand er Drogen in ihrem Auto. Sie wurde verhaftet. Auf dem Rücksitz des Polizeiautos klagte Cristina: «Gott, wenn es dich wirklich gibt, warum tust du mir das an?»

Während der Wartezeit auf die Anklage – sie war auf Kaution freigelassen worden –  führte sie weiterhin ein Doppelleben. Nachts nahm sie Drogen und arbeitete tagsüber an der Universität im Call-Center.

Eines Tages, als sie in ihrem Büro sass, dachte sie ernsthaft über Selbstmord nach und begann, Pläne zu schmieden. In diesem Moment tippte ihr ein Kollege namens Hilroy auf die Schulter und sagte, er habe ein Wort von Gott für Cristina. Er lud sie zu einem Gebetstreffen in der dritten Etage ein. Sie war nervös, ging aber zu dem Gebetstreffen. Hilroy las ihr aus Jeremia vor und sagte ihr, dass es um Leben und Tod ginge. Cristina war tief bewegt. Sie entschied sich für ein Leben mit Jesus Christus. «In diesem Moment überkam mich ein Frieden, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte.»

Tag der Anklage

Als der Tag von Cristinas Anklageerhebung kam, hatte sie grosse Angst! Im Gerichtssaal sagte ihr Anwalt, dass sie wahrscheinlich im Gefängnis landen würde. Sie spürte eine leise Stimme, die ihr sagte, sie solle mit dem Staatsanwalt sprechen. Ihr Anwalt war darüber nicht erfreut, aber sie gehorchte Gott und ging zu ihm, um mit ihm zu reden. Sie schüttete ihm ihr Herz aus und er antwortete: «Wir alle machen Fehler, ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.»

Alle Anklagepunkte wurden fallen gelassen. «Ich erkannte, dass Gott mit mir war.» Ihre Heilung begann. Sie besuchte nun täglich die Gebetstreffen. Während dieser Zeit meldete sich ihr Ex-Freund Aaron, Evans biologischer Vater, bei ihr.

Während des Anrufs bat sie ihn nicht nur um Vergebung für die Dinge, die sie falsch gemacht hatte, sondern sagte ihm auch, dass sie ihm verziehen habe. Cristina führte Aaron an diesem Tag zu Jesus. Tragischerweise starb er zwei Tage später bei einem Autounfall.

Drei Wunder erlebt

Cristina lernte Ryan bei einem Gottesdienst für junge Erwachsene kennen. Er hatte ein gutes Herz und wurde zu einer echten Vaterfigur für Evan. Die beiden heirateten am 5. März 2005 und bald darauf adoptierte er Evan, als dieser noch ein Kleinkind war.

In dem Jahr, als sie Evan zur Welt gebracht hatte, war bei Cristina ein Hirntumor diagnostiziert worden, den sie jedoch fünf Jahre lang ignorierte, bevor sie sich behandeln liess.

In dieser Zeit nun tat Gott drei Wunder in Cristinas Leben: 1. Ihr atheistischer Vater entschied sich für ein Leben mit Christus. 2. Der Chirurg konnte den gesamten krebsartigen Hirntumor entfernen und sie erholte sich schnell. 3. Ihre Mutter wurde ebenfalls Christ und Gott stellte die Beziehung von Cristinas Eltern wieder her.

Plötzlich ein TikTok-Star

In den ersten Tagen der Corona-Pandemie schenkte Jesus ihr einen Traum über die Hoffnungslosigkeit in den sozialen Medien. Sie war nie ein grosser Fan der sozialen Medien, aber sie fühlte sich dazu bewegt, ein Gebet auf TikTok zu posten. Weitere Beiträge folgten.

Ihre Beiträge gingen viral, und das tun sie immer noch: Cristina verzeichnet inzwischen 9,7 Millionen Likes und über 800'000 Follower. Auch wenn die Videos nur 60 Sekunden lang sind, sagt Cristina: «Gott braucht kein ganzes Leben, um etwas in unserem Leben zu tun. Er braucht nur einen Moment.»

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Datum: 15.07.2022
Autor: Angell Vasko / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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