Evangelien werden durch seltene Entdeckung «lebendig»

«Wir wissen aus den Evangelien, dass Jesus Jerusalem besuchte ... und wir wissen, dass er mit den Geldwechslern sprach. Hier haben wir also den Beweis, den archäologischen Beweis zu den historischen Quellen», sagt Eilat Lieber, Direktorin des Davidturm-Museums, das eingangs der Altstadt Jerusalems steht.

Entdeckt wurde die Münze während eines grossen Renovierungs- und Konservierungsprojekts. Ein grosser Teil des Projekts sind die Arbeiten am Phaesel-Turm, der von König Herodes gebaut wurde.

Renovation war nötig

«Der Davidsturm ist eines der wichtigsten Bauwerke in Israel, sowohl in Bezug auf seine Geschichte als auch auf seine Lage», sagte Yotam Carmel, Leiter des Konservierungsprojekts. «Das letzte Konservierungsprojekt am Davidsturm wurde in den 1980er Jahren durchgeführt. Die Zitadelle ist dringend konservierungsbedürftig.»

Im Jahr 37 vor Christus etablierte sich Herodes als König von Judäa und begann einige der ehrgeizigsten Bauprojekte der antiken Welt, darunter den Wiederaufbau des Zweiten Tempels. Er veränderte die Stadt Jerusalem so sehr, dass Plinius der Ältere schrieb, Jerusalem sei «bei weitem die vornehmste Stadt nicht nur in Judäa, sondern im ganzen Orient».

Zeitalter werden miteinander verbunden

Eilat Lieber sagte, dass der Davidsturm die Zeitalter miteinander verbindet. «Man kann sehen, wie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft tatsächlich hier am Davidsturm zu finden sind. Während der Arbeiten für die Zukunft der Zitadelle haben wir die Beweise aus der Vergangenheit gefunden.»

Wie eben diese Münze. «Und wir können tatsächlich, mehr über unsere Identität erfahren. Christen können sehen, wie die Quellen, die Evangelien, hier in Jerusalem lebendig werden.»

Sie sagt, ihr Ziel sei es, Jerusalems Geschichte zu erzählen. Die Münze wird Teil der neuen Ausstellung im Davidsturm-Museum sein.  

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