In Medizin und Physik

23 Prozent der Nobelpreisträger sind jüdisch

Nicht weniger als 23 Prozent der Nobelpreisträger sind jüdischer Abstammung. Manchmal, so die Zeitschrift «Israel heute», werde von «einem jüdischen Gen» gesprochen beim Versuch zu erklären, warum der jüdische Beitrag zu Wissenschaft und Kultur derart hoch ist. Es sei eine rationale Umschreibung dessen, was die Bibel als Erwählung festhalte.
Michael W. Young, Michael Rosbash und Jeffrey C. Hall (v.l.n.r.) gewannen den Nobelpreis in Medizin.

Natürlich sei Genialität keine biologische Eigenschaft, die irgendwo in der DNA erkennbar sei. Doch, so «Israel heute», symbolisiere der enorme Anteil an Nobelpreisträgern den unauflöslichen Bund zwischen Gott und Israel, der auch dazu da sei, das Leben auf dieser Erde zu verbessern. Dies beziehe sich auf das ganze Volk, da ja viele Juden, die mit diesem Preis ausgezeichnet werden, nicht religiös sind.

Von den zuletzt ausgezeichneten elf Personen besitzen vier jüdische Wurzeln. Barry Barish und Rainer Weiss, die sich den Preis in Physik mit Kip Thorne teilen, wurden für ihre Beobachtungen von Gravitationswellen geehrt. Michael Rosbash gewann gemeinsam mit Jeffrey Hall und Michael Young den Nobelpreis in Medizin für das Entdecken molekularer Mechanismen, welche den circadianen Rhythmus kontrollieren. Und Richard Thaler wurde für seinen Beitrag zur Verhaltensökonomie mit dem Wirtschafts-Nobelpreis ausgezeichnet.

Fleissige 0,2 Prozent der Weltbevölkerung

Die Anzahl jüdischer Nobelpreisträger ist umso bemerkenswerter, wenn sie in Relation zur Weltbevölkerung betrachtet wird. Nur rund 0,2 Prozent der weltweiten Bevölkerung sind Juden. Somit ist die Zahl der jüdischen Preisträger um ein Vielfaches höher als ihre proportionale Zahl aller anderen. In der Physik (26 Prozent der Preisträger) und der Medizin (27 Prozent der Preisträger) ist laut der «Jüdischen Rundschau» der Anteil besonders hoch. Bei den Frauen ist der Anteil zudem höher, bei ihnen liegt der Anteil an jüdischen Preisträgerinnen bei 33 Prozent.

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Datum: 16.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute / Jüdische Rundschau

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