Eine Anlage Salomos?

Möglicher Eingang zur Wüstenfestung entdeckt

Ein Gebäude aus biblischer Zeit wurde im biblischen Tamar-Park im südlichen Israel ausgehoben. Paul Lagno, Bibelstudent und Mitwirkender bei der Grabung, sagt, die Entdeckung belege den biblischen Bericht der judäischen Kontrolle über Tamar. Noch ist offen, ob es sich tatsächlich um eine salomonische Anlage handelt.
Im biblischen Tamar-Park wurde diese mögliche salomonische Anlage ausgehoben.

«Die Bibel sagt, dass Salomo in der Wüste eine Festung errichtete», begründet Paul Lagno. Er gehe davon aus, dass die Mauerreste gleichzeitig die Grundskizzen der Räume des Eingangstores der Festung sind.

Tali Erickson-Gini, der leitende Archäologe, hält fest, dass die meisten nicht davon ausgehen, dass die Ruinen auf Salomo zurückgehen – die israelischen Archäologen sind nicht selten betont säkular ausgerichtet.

Details aus dem Buch der Könige

Lagno begründet seine Ansicht mit einem Abschnitt aus dem 1. Buch Könige, Kapitel 9, wo festgehalten ist, dass Salomo eine Festung in dieser Gegend aufbaute. Zudem verweist er auf einen zerstörten heidnischen Altar ausserhalb des Stadttores, dessen Zerstörung in 1. Könige, Kapitel 13, Vers 3 vorhergesagt wurde; laut Erickson-Gini könnte es sich dabei auch um einen Schrein handeln.

Der Tamar-Park ist eine der ältesten Ausgrabungsstätten im südlichen Israel. Das älteste an diesem Ort datierte Fundstück geht auf das 11. Jahrhundert zurück.

Zum Thema:
Frauen für die Kirche wichtig: 1'600 Jahre altes Mosaik zeigt kirchliche Wohltäterin
Älteste je gefundene Bienen: Neue Hinweise zeigen, dass in Israel Milch und Honig flossen
Neue Funde, neuer Einblick: Jerusalem erstreckte sich vor 2600 Jahren bis vor die Stadtmauern

Datum: 18.11.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BIN / BCN

Werbung
Livenet Service
Werbung