Eislöwe Jordan Heywood: «Mein Wert kommt von Gott»
Er gehört zum Captain-Team der Dresdner Eislöwen in der DEL2, der zweihöchsten Spielklasse Deutschlands; das «A» des Assistenzcaptains prangt auf seiner Brust. Zuvor trat der 29-jährige Defensivspieler zwei Saisons bei einem Liga-Konkurrenten an, bei den Heilbronner Falken, in der zweiten Saison als Captain.
Obschon der tüchtige Kanadier in der Abwehr steht, lieferte er am viertmeisten Skorerpunkte innerhalb seiner Mannschaft, nämlich deren 35 in 46 Matches (ein Skorerwert von 0,76 wäre sogar noch für einen Stürmer überdurchschnittlich). Und selbst Liga-weit finden sich nur gerade sechs Verteidiger, die noch mehr Punkte sammelten.
«Eine Beziehung mit Gott haben»
«Ich lese jeden Tag in der Bibel und lerne dadurch mehr über Gott und mich», sagte Jordan Heywood gegenüber dem Eishockey-Portal «eishockey-online.com». Weiter hält er fest: «Mein Glaube wächst und verändert ständig mein Leben, er steht im Mittelpunkt davon. Christ zu sein bedeutet, eine Beziehung mit Gott zu haben! Ich versuche immer, diese Beziehung zu stärken.»
Der Glaube liefere die Perspektive, dass es mehr im Leben gibt als Eishockey. Er bestreite damit sein Einkommen, jedoch definiere das nicht seinen Wert: «Dieser kommt von Gott, der mich erschaffen hat. Das bleibt konstant, egal ob ich ein gutes oder ein schlechtes Spiel bestritten habe.»
Skype-Bibelstudium
Mit anderen christlichen Eishockeyspieler aus Berlin, England, Österreich, Dänemark und Frankreich erfolgt ein wöchentliches Bibelstudium via Skype. «Es macht Spass und ist immer erbauend, mit anderen Christen aus unserem Sport zu sprechen.»
Seine Lieblings-Bibelstelle steht in Kolosser, Kapitel 3, Vers 17 (damit empfängt er auch die Besucher auf seinem Twitter-Kanal). Dort steht: «Und alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.»
Jordan Heywood erklärt: «Gott findet nicht nur Gefallen daran, wenn ich in die Kirche gehe oder in meiner Bibel lese. Er freut sich ebenso, wenn ich ihm mit meiner Herzenseinstellung alle Ehre mache, nämlich ob ich Dinge für ihn tue oder für mich selbst. Wenn ich mir bewusst mache, dass er mich geschaffen hat und mir alle meine Fähigkeiten gegeben hat, dann hilft es mir, für ihn zu spielen, da ich ohne ihn nichts bin.»
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Datum: 17.02.2019
Autor: Christian Diepold / Daniel Gerber
Quelle: Livenet / eishockey-online.com