«Gott öffnet mehr Türen, als man denkt»
Vor fünf Jahren eröffnete Eduardo Pérez sein Fotostudio «Eddos Estudio» in La Habana. Doch von Anfang an war es ihm wichtig, dass dieses Unternehmen nicht nur dem Geld-Verdienen gewidmet war. «Das Geschäft war schon immer ein Werkzeug Gottes, das er uns gegeben hat, um von ihm zu reden», berichtet Pérez gegenüber CBN News. «Egal, ob es ein Auftrag ist oder mein persönliches Werk, wir wollen, dass durch die Fotografie die Schönheit Gottes hervorgehoben wird. Deshalb fotografiere ich Landschaften und Menschenmengen. ... Und als es uns finanziell immer besser ging, konnten wir auch andere christliche Dienste unterstützen.»
Sozial und kirchlich engagiert
Zunächst machte Pérez zusammen mit seiner Frau Grisel soziale Projekte in umliegenden Dörfern, insbesondere in Schulen. «Unser Ziel war es, anhand der Fotografie einen Workshop der Kommunikation durchzuführen, damit wir so auf die Fragen und Probleme der Kinder eingehen konnten», berichtet Grisel. Doch ihr wohl grösstes Projekt sind die Aufnahmen von Menschenmengen, und zwar nicht irgendwelcher Menschen, sondern kubanischer Christen.
Die evangelische Kirche ist in den vergangenen Jahren in Kuba stark gewachsen, doch die Medien berichten darüber nicht viel. Aus diesem Grund stellt Eduardo Pérez die Fotos auch mit Hilfe von säkularen Institutionen in nationalen Galerien aus. «Wir versuchen, Aktivitäten im ganzen Land festzuhalten, an denen viele Menschen beteiligt sind, und daraus dann eine Foto-Reportage zu erstellen», erklärt Pérez. «Wir wollen den Menschen im Osten und im Zentrum des Landes zeigen, was in La Habana läuft, und umgekehrt. Damit zeige ich den Glaubensbrüdern, dass wir mehr Christen sind, als sie denken, dass es mehr christliche Aktivitäten gibt, als sie glauben und dass Gott mehr Türen öffnet, als jeder einzelne meint.»
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Zum Video (Spanisch) mit Bildern von Pérez geht's hier.
Datum: 08.07.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN News