Cox mit Coming out

«Ich bin Christin»

In diesen Tagen outete sich die prominente Bloggerin Ana Marie Cox als Christin. Sie verwendete dabei den gleichen Sprachgebrauch, mit dem sonst die LGBT*-Bewegung operiert.
Ana Marie Cox

Vor kurzem schrieb die Bloggerin Ana Marie Cox (42) auf der Website «Daily Beast» über ihr Christsein. Titel des Artikels: «Warum ich mich als Christin oute». Sie habe das nicht früher öffentlich gemacht, weil sie als progressiv, feministisch, tätowiert und gebildet wahrgenommen werde. «Ich fürchtete mich nicht davor, dass Ungläubige mir das Gefühl geben würden, dass ich eine Aussenseiterin sei, sondern dass Christen mir dies vermitteln würden.»

Via Twitter stellt sie nun erfreut fest, dass sie viele positive Reaktionen erhalten hat. «Das zeigt mir, wie eigensinnig meine Angst war, in die Öffentlichkeit zu gehen, danke an euch alle, danke Gott.»

«Coming out»

Eine Woche später doppelte Cox nun bei «Daily Beast» nach und berichtete, dass sie mit ihrer Befürchtung falsch gelegen sei. «Ich empfand eine Wärme und eine Grossherzigkeit, die alles andere bei weitem überwogen hat.» Die guten Zusprüche seien von Links bis Rechts gekommen, von Gläubigen und Ungläubigen. Das Ego, schreibt sie weiter, sei ein falscher Bettler, der immer hungriger werde, je mehr man ihn füttere.

Cox, die sich für die Rechte von Schwulen und Lesben eingesetzt hatte, verwendete vergleichbare Begriffe für ihr «coming out» in welchem sie von ihrer Beziehung zu Jesus Christus berichtete.

«Sein Gefäss sein»

Künftig werde sie ihren Glauben wieder weniger ins Zentrum rücken, doch sie glaube, dass der Herr durch sie arbeiten werde, «und ich hoffe, dass ich sein Gefäss sein kann.»

Der Glaube, so Cox weiter, sei Teil ihres Seins. Täglich händige sie ihren Willen und ihr Leben Gott aus – sie versuche, Christus nachzufolgen und nach seinem Beispiel zu leben.

*Definition LGBT nach Wikipedia: LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaft mit unterschiedlicher Thematik, deren Gemeinsamkeit es ist, nicht der Heteronormativität zu entsprechen. Es geht um die sexuelle Orientierung gegenüber dem Partnergeschlecht, um die eigene Geschlechtsidentität und um körperliche Geschlechtsvariationen.

Zur Webseite:
Ana Marie Cox' Blog

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Datum: 25.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald

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