«Wenn Jesus alles ist, was bleibt, dann hast du alles»
Die australische Weltklassehochspringerin trainierte in Amriswil, wo die Leichtathletin nach Belieben ein und ausgehen konnte. Auf dem Tellenfeld erhielt sie den Schlüssel für den Kraftraum und die Leichtathletikanlage – etwas, das bei ihrem Heimatverein in Australien nicht möglich war.
Sie spricht von einem Segen. Der christliche Glaube ist ihr wichtig – und durch diesen landete die Spitzenathletin von Down Under in der Bodensee-Region.
An den Weltmeisterschaften 2017 in London traf McDermott Jacqueline Walcher-Schneider, die einstige Turmspringerin und Olympia-Teilnehmerin. Sie führte eine Andacht für Athleten durch, und zwischen den beiden Frauen entwickelte sich eine Freundschaft.
Wichtiger Regen
Später unterstützten Jacqueline und ihr Mann Jörg Walcher sie als Sportlerseelsorger am Diamond-League-Meeting in Lausanne. Die Wege der drei kreuzten sich weitere Male, verschiedentlich reiste Nicola zu den beiden, Amriswil wurde zu ihrer zweiten Heimat.
Auch der Regen in der Ostschweiz war wertvoll. Ausgerechnet während des Finales begann es zu regnen, «aber ich blieb gelassen», erklärt Nicola McDermott im «Tagblatt». «Denn ich hatte ja im Amriswiler Regen trainiert.»
Ein grosser Traum …
Im Alter von acht Jahren begann sie mit dem Hochsprung, «und ich fand heraus, dass der australische Rekord bei 1,98 Meter liegt und ich sagte, ich werde die erste Frau sein, die 2 Meter hoch springt».
Sie wurde besser und besser, doch irgendwann begann sie der Lüge zu glauben, dass sie nur so wertvoll ist, wie ihre Leistung.
«Ich erkannte, dass ich zuerst nach Gottes Wahrheit suchen muss.» Sie legte den Sport vor Gott hin. «Er sprach so klar zu mir: 'Geh zurück in die Sportwelt – aber tue es auf meine Art.' Ich ging voller Freude zurück und sprach über Jesus. Gott ehrte meinen Entscheid, ihn zuerst zu suchen, und meine Leistungen wurden immer besser und besser.»
… geht in Erfüllung
Dann qualifizierte sie sich mit einem Sprung über 2,00 Meter für die Spiele in Asien und im olympischen Finale holte sie die Silber-Medaille mit einem Sprung über 2,02 Meter. Zu Millionen sprach sie über ihre Sozialen Plattformen sowie in Presse-Interviews über Jesus.
«Und ich realisierte, dass der Traum, den ich als achtjähriges Mädchen hatte, übertroffen war. Denn nie hätte ich von einer olympischen Medaille geträumt. Aber Jesus macht alles möglich.»
Deshalb ermutigt sie dazu, den eigenen Willen und die eigene Kraft vor Gott hinzulegen, «dann gibt er eine Zufriedenheit in dein Herz. Diese Kraft wirkt nicht nur in deinem eigenen Leben, sondern du hast Einfluss auf die ganze Welt. Ich scheue mich nicht, Jesus alles zu geben, denn ich habe die Höhe und Tiefe seiner Liebe erlebt. Er gibt die Kraft, Verfolgung, Enttäuschungen, Verlust und alle Herausforderungen zu überstehen. Wenn Jesus alles ist, was bleibt, dann hast du alles. Suche zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit. Alles andere fällt dir zu.»
«Keine Medaille der Welt stellt zufrieden»
Unter anderem hat sich Nicola McDermott die Bibelstelle aus 1. Johannes Kapitel 4, Vers 18 auf das Handgelenk geschrieben. Dort steht: «Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn Gottes vollkommene Liebe uns erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, bei dem ist Gottes Liebe noch nicht zum Ziel gekommen.»
Nachdem sie das Finale erreicht hatte, zitierte sie auf Instagram Psalm 139 und dankte Jesus. Das Weitergeben seiner Liebe ist ihr wichtig. «Keine Goldmedaille kann mir anhaltende Zufriedenheit im Herzen schenken», erklärte die 24-jährige Sportlerin. Diese findet sie bei Jesus Christus, der sie frei und ohne Druck auftrumpfen lässt.
Sehen Sie sich hier den Livenet-Talk mit Jörg & Jacqueline Walcher, den beiden Sportseelsorgern von Nicola, an:
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Beyond Gold
Hier erzählt Nicola ihre Geschichte
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Datum: 25.08.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Tagblatt / PRO / Youtube