Er wollte lieber eine neue Bibel als Lebensmittel

Es war eine ungewöhnliche Bitte, welche die Philippinerin Dyn Nah erhielt. Sie engagiert sich mit einem Team aus verschiedenen christlichen Kirchen dafür, insbesondere bedürftigen Mitmenschen während dieser Zeit des Lockdowns Lebensmittel zu verteilen. 

Bei der Aktion stiessen sie auf einen älteren Mann, der die Tüte mit Lebensmitteln gar nicht annehmen wollte, sondern eine ganz andere Frage hatte. «In einem Land voller Bewohner, die alle um Hilfe bitten, findet sich dieser Mann», schreibt Dyn Nah auf ihrer Facebookseite. Er fragte sie: «Haben sie vielleicht eine neue Bibel?» Die eigene, die er sofort hervorholte, war bereits sehr verschlissen – sein einziger Wunsch war eine neue Bibel. Es sei das erste Mal gewesen, dass Nah jemanden trifft, der eine solche Leidenschaft für Gottes Wort habe.

Nicht Brot allein

Eine Woche später wurde sein Wunsch erfüllt – er erhielt nicht nur eine, sondern zwei neue Bibeln, eine moderne Version seiner Muttersprache. Dyn Nah schreibt weiter: «Das soll uns daran erinnern, dass es in dieser Krise nicht nur um materielle Dinge geht, die wir brauchen, sondern auch um sein Wort, wenn wir auf die tagtäglichen Herausforderungen des Lebens treffen. 'Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.'»

Zum Thema:
Dein Freund und Vorleser: Polizisten in Guatemala lesen aus der Bibel vor
Mehr als eine Dinner-Party: Gefährliche Abendessen mit besonderem Inhalt
Öffnung und neue Hoffnung: Wie Christen in Niger mit der Krise umgehen