Dina Hadad, die Frau des syrischen Terroristen
Mohammad Hadad stampfte wütend zur Eingangstür und warf sie mit einem Knall zu. Es würde eine weitere Terrornacht geben. Er sagte nichts, aber er hatte «diesen Blick» und Dina kannte ihn nur zu gut. Die zwei Kinder hatten sich schnell in ihre Zimmer verkrochen. Dina fragte Mohammad zögernd, ob er ihr erlauben würde, noch bei der Bäckerei frisches Brot zu kaufen. «Ich sah nicht, wie Mohammads Faust auf mich zu kam. Als er an der Seite meines Kopfes zuschlug, fiel ich hin und traf mit der anderen Kopfseite auf dem Waschbecken auf. Als ich zu mir kam, strömte Blut aus meiner Nase…»
Geld, Gewalt und Affären
Fast jeden Tag schlug ihr Mann sie. Wie hatte sie so ein grausames Monster heiraten können? Ständig betete sie zu Allah, dass er doch nur die Kinder vor der Wut ihres Mannes schützen würde. «Mein Mann war reich und machte, was er wollte. Seine drei Geschäfte florierten und er war ein treuer Leiter in der Moschee von Aleppo.» Der Imam war wie ein Bruder für Mohammad – er freute sich über dessen regelmässige «Spenden» und verdeckte vieles.
Auch die vielen Affären von Mohammad. «Mein Mann Mohammad war sexsüchtig und hatte während der ersten Jahre unserer Ehe 66 Affären. Ja, 66! Er zählte sie und erzählte mir von jeder einzelnen – und schaffte sogar, dass der Imam sie zu ‚vorübergehenden Ehen‘ erklärte. Letztlich war es legalisierte Prostitution: Mohammed bezahlte die Frauen, diese stimmten zu und für den Imam und die Moschee war das in Ordnung. (…) Ich hasste ihn so sehr. Ich lebte auf den Tag hin, an dem ich ihn für immer verlassen würde. Das wäre meine beste Rache, wenn ich die zwei Kinder mitnehmen würde und er sie nie wieder sehen könnte.»
Der Traum
Mohammad selbst war Dschihadist. Er träumte davon, Präsident Assad zu töten. Doch dann hatte er eines Nachts einen Traum. Mohammad berichtet: «Jesus kam im Traum zu mir und sagte mir, dass ich auf dem falschen Weg bin und dass er mich liebt. Wie konnte er mich lieben? Noch nicht mal meine eigene Frau liebte mich…»
Zuerst dachte er, dass das alles Einbildung war, aber Jesus erschien ihm immer wieder. In seiner Verwirrung machte er sich auf die Suche nach einer Bibel – letztlich klaute er eine aus einer Kirche. «Ich begann, sie nachts zu lesen, wenn Dina schon schlief, und die Worte auf den Seiten bewirkten etwas tief in mir. Über Monate hinweg las ich die Bibel spätnachts und versteckte sie vor Dina.»
«Kannst du mir vergeben?»
Dann wagte er einen weiteren Schritt: Er besuchte eine Hausgemeinde – und war überwältigt von der Liebe, die er dort spürte. Und das, obwohl er ein Fremder war. «Noch nie hatte ich so was gehört: Wie konnte Jesus mir vergeben? Mir doch nicht. Mein böses Herz war so dunkel. Ich schlug meine Frau erbarmungslos, erniedrigte sie durch all die anderen Frauen in meinem Leben und prahlte vor ihr damit. Und dann rechtfertigte ich mein Verhalten durch Zitate aus dem Koran.»
Doch Jesus durchschaute das alles. Als er in den Evangelien las, wie Jesus zu den Pharisäern redete, hatte er das Gefühl, Jesus redete zu ihm persönlich. Und trotzdem war dieser Jesus bereit, ihm zu vergeben… «Nachdem ich ein Jahr lang die Bibel gelesen und die Hausgemeinde besucht hatte, konnte ich nicht länger. Ich bereute alles und gab mein Leben Jesus. Wie sehr weinte ich wegen all meiner Sünden! Und der ersten, der ich davon erzählen wollte, war meine liebe Dina. Konnte sie mir je vergeben?»
Jesus gab ihr die Kraft
Dina konnte es kaum glauben: Wie konnte jemand ihrem Mann für all das vergeben, was er ihr angetan hatte? Wie bequem für ihn – sie würde ihm niemals vergeben… Doch Mohammad begann, Gott zu bitten, ihn zu verändern. Er wollte ein guter Ehemann für sie sein. Und nach und nach verliebte er sich in Dina. Und er begann, vor dem Essen zu beten. Er dankte Gott für Dina und seine wunderbaren Kinder. Acht Monate lang bat er sie, ihn in die Kirche zu begleiten, aber sie verneinte. Bis sie eines Tages mitging.
Ein Jahr lang besuchte Dina die Gemeinde – dann nahm sie Jesus in ihr Leben auf. An dem Tag konnte sie endlich ihrem Mann vergeben. «Ich konnte Mohammad nur vergeben, weil Jesus mir zuerst vergeben hat. Ich allein konnte die Bitterkeit in mir nicht kontrollieren, ich konnte nicht vergeben. Aber Jesus gab mir die Kraft dazu.» Als sie Mohammad die Vergebung aussprach, sagte er ihr, dass er sie liebt. «Nie zuvor hatte er mir diese Worte gesagt. Er sagte mir immer wieder, dass er mich liebt. Und dann lächelte er und sagte, dass er nur mich allein liebt…»
Geflohen
Heute lebt Familie Hadad im Libanon. Sie sind aus Syrien geflohen, Mohammad verlor seine Geschäfte und der Imam, der ihm früher so nahe war, fordert jetzt seinen Tod. Auch Mohammads und Dinas Eltern wollen sie töten, weil sie vom Islam abgekehrt sind. Doch die beiden haben keine Angst davor, für ihren Glauben zu sterben. Mohammad: «Jesus hat so viel für uns getan. Er hat mir alles Böse vergeben. Er schenkte mir meine liebevolle, wunderschöne Frau Dina, die mir vergeben hat. Jetzt haben wir noch ein drittes Kind und wir erzählen ihnen von Jesus, der uns befreit hat. Wie könnten wir je unseren Jesus verleugnen?»
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Datum: 23.10.2019
Autor: Tom Doyle / Rebekka Schmidt
Quelle: Uncharted Ministries / Übersetzt und gekürzt von Jesus.ch