Ein Millionär auf der Suche nach Glück
Als Student spielte ich leidenschaftlich gern Computerspiele wie Counter-Strike, und dabei ist immer mein PC überhitzt. So kam ich dazu, im Keller meines Elternhauses einen Wasserkühler für den Computer zu bauen. Dann fing ich an, weitere Modelle über Ebay zu verkaufen. Es ging gut ab. Innerhalb kürzester Zeit war ich mehr damit beschäftigt, zu produzieren als zu studieren und meine ganze Aufmerksamkeit verlagerte sich auf dieses Business. Schon nach zwei Jahren wurde meine Firma auf zwei Millionen Euro geschätzt. 2007 waren wir Marktführer in Deutschland, 2009 in Europa. Konkurrierende Firmen gingen alle pleite. Es war verrückt, aber alles, was ich anfasste, wurde zu Gold.
Mit 24 Jahren fuhr ich einen Sportwagen und hatte ein eigenes Haus. Früher haben sich Frauen nie für mich interessiert. Aber jetzt, wo ich die Kohle hatte und was hermachte, war das relativ einfach. Dekadente Partys, Drogen, Alkohol, Frauen, ich war gut drauf und feierte mich selbst. Es gefiel mir, dass mich jeder kannte und ich im Mittelpunkt stand. Erfolg und Reichtum berauschten mich. Doch der Rausch hielt nicht lange an...
Die Welt ist nicht genug
2010 hatte ich in eine Krise. Ich hab immer gedacht: Wenn ich mal reich bin, dann bin ich glücklich! Wenn ich einen Sportwagen habe, ein Haus, wenn mir die Frauen nachlaufen, wenn ich das Ansehen habe... Inzwischen hatte ich alle meine Ziele erreicht und Träume verwirklicht. Doch statt der glücklichste Mensch auf Erden zu sein, war ich der Unglücklichste. In mir machte sich die totale Sinnlosigkeit breit. Leere. Ein unstillbarer Mangel. Als wäre ein Loch in mir, das alles schlucken würde. Jeden Sonntag, nach jedem Party-Wochenende tauchte dieses Gefühl auf und war so widerlich. Egal, was ich machte, am Ende des Tages war da Sinnlosigkeit.
Erst dachte ich, ich brauche neue, höhere Ziele. Aber dann wurde mir bewusst, dass mich das auch nur ein paar Jahre beschäftigen und ich dann am gleichen Punkt stehen würde. In dieser Phase fiel mir eine Bibel in die Hand und ich stellte mir die Frage: Was wäre, wenn die Bibel wahr ist?
Begegnung mit Gott
Was ich in der Bibel las, erstaunte mich. Jesus war so anders, als ich mir das vorgestellt hatte. An einer Stelle heisst es: «Wer den Sohn hat, hat das Leben, wer ihn nicht hat, hat das Leben nicht.» Das liess mich nicht mehr los. Ich wusste, dass ich Jesus nicht habe. Also was hatte ich dann überhaupt?
Aus Neugier ging ich in einen freikirchlichen Gottesdienst und es gefiel mir gut. Und dann passierte das Unfassbare. Wie ich in dieser Kirche sass, explodierte auf einmal mein Herz und ich hatte ein unbeschreibliches Gefühl von Liebe, Wärme und Glück. Ich wusste: Das ist Gott! Intuitiv drängte sich mir die Frage auf, warum ich so reich bin, obwohl ich all die Jahre nichts von Gott wissen wollte. Kaum hatte ich das gedacht, kam Lichtstrahl vom Himmel und vor meinem inneren Auge lief ein Film über meine Firmenentwicklung ab. Gott sagte: «Du bist so reich, weil ich dich all die Jahre gesegnet habe.»
Am selben Tag vertraute ich Jesus die Führung in meinem Leben an und mein Herz veränderte sich sofort. Die Leere in mir wurde endlich gefüllt. Mit einem inneren Frieden, mit Glück, Freude und Wiederherstellung. Es war, als wäre ich endlich zu Hause angekommen. Es ging nicht mehr um mich, sondern um Jesus. Anfangs hatte ich Bedenken, dass ich jetzt durchgeknallt bin, aber dann dachte ich: Völlig egal, das hier ist so gut!
Das ist nun einige Jahre her und ich bin Gott sehr dankbar, dass er mir begegnet ist und mich verändert hat. Geld und Erfolg können einen auf Dauer nicht erfüllen. Das kann nur Jesus.
Hier erzählt Nathanael Draht seine Geschichte, ein Beitrag von ERF Medien:
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Datum: 11.09.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / ERF Medien / Youtube