«Yoga ist eine Lüge!»
Eric Mosimann hatte alles, was manche sich zu einem glücklichen Leben wünschen: Einen guten Job, eine Frau und ein cooles Auto. Trotzdem war er nicht glücklich. Irgendetwas fehlte. Seine Suche nach einem erfüllten Leben führte ihn mit 20 Jahren in die transzendentale Meditation, später zum Buddhismus, Taoismus und verschiedenen Formen von Magie. Mit Jesus wollte er jedoch nie etwas zu tun haben.
Spirituelles Leben
Zu Hause hatte Eric einen Raum zu einem Tempel umgestaltet. Er war dekoriert mit Bildern von Gurus, Buddhafiguren und vielen anderen spirituellen Gegenständen. Nie durfte jemand diesen Raum betreten. Nur Eric, und auch er ging nie hinein, ohne sich vorher zu waschen.
Eric absolvierte auch eine dreijährige Ausbildung zum Yogalehrer. «Ich war überzeugt, durch Yoga den Weg zum Göttlichen zu finden – so sagen es ja auch die Yogis.» In Muttenz eröffnete er eine Yogaschule, die er drei Jahre lang betrieb. Daneben jobbte er als Zeitungsverträger und in einem Pornokino. Doch dann sollte alles anders kommen.
Das Holzkreuz brachte alles durcheinander
Auf einem Flohmarkt kaufte Eric für fünf Franken ein Holzkreuz und stellte es als Symbol in seinen «Tempel». Interessanterweise hatte er zwei Tage später alle Gegenstände aus dem Tempel entfernt – nur das Kreuz war übriggeblieben. Den Grund dieser Aufräumaktion kann Eric bis heute nicht benennen. Das war der Anfang einer einschneidenden Veränderung.
Jesus begegnet einem Yogalehrer
Nachdem er eines Morgens aufgewacht war, sass er in einer Art Trancezustand an seinem Tisch und schrieb irgendwelche Worte auf ein Blatt Papier. Als er langsam zu sich kam, blickte er auf die Worte, die er selbst da hingeschrieben hatte: «Herr Jesus Christus ist mein Herr und Meister. Mit ihm lebe ich, in ihm sterbe ich, seine Liebe ist das Licht in der Finsternis. Herr, dein Wille geschehe! Amen.» Diese Worte schlugen voll ein! Zutiefst in seinem Herzen wusste Eric, am Ende seiner Reise angekommen zu sein. Sein Leben sollte von nun an Jesus gehören.
Irgendwo fand Eric eine Bibel. Er öffnete sie und seine Augen fielen auf die Worte von Jesus: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.» (Johannes, Kapitel 14, Vers 6) «Diese Worte sind wahr!», jubelte es in Eric und er wollte unbedingt mehr in diesem Buch lesen. Je mehr er las, desto heller wurde es in seinem Leben. Heute sagt Eric: «Ich wandelte im Dunkeln und suchte nach dem Licht. Als Jesus in mein Leben trat, zeigte er mir, dass er das wahre Licht ist.»
«Yoga ist eine Lüge»
In den nächsten Tagen erklärte er seinen Yogaschülern: «Ich habe euch über Jahre hinweg angelogen. Yoga ist nicht die Antwort, sondern Jesus! Es tut mir leid, euch getäuscht zu haben.» Die Schüler glaubten, er sei übergeschnappt. Aber Eric hatte die Wahrheit gefunden und nichts würde ihn jemals wieder von Jesus trennen können. Die Lebensqualität, die er jetzt kannte, überstieg alles, was er sich durch Yoga auch nur annähernd erhofft hatte.
Eric las die Bibel und fragte nach Gottes Führung. Dabei erlebte er immer wieder Gottes Reden. Einmal las er in der Bibel: «Will jemand mir nachfolgen, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.» (Matthäus, Kapitel 16, Vers 24) An anderer Stelle sagt Jesus: «Verkaufe alles, was du hast und verteile es an die Armen!» (Lukas, Kapitel 18, Vers 22)Jesus nachfolgen
In seiner Begeisterung für Jesus tat Eric alles, was sein Meister gebot. Und dazu gehörte, seine Wohnung aufzugeben und seinen ganzen Besitz wegzugeben. Von nun an lebte Eric im Wald – sein Besitz war Schlafsack, Bibel, ein paar Kleidungsstücke und sein Hund. Jeden Tag bettelte er um etwas Geld für Nahrung und erzählte den Menschen von Jesus. «Mein Leben war so reich wie nie zuvor. Ich lebte zwei Jahre im Wald und litt niemals unter Hunger oder Kälte.» Statt materiellem Komfort genoss Eric die spürbare Nähe Gottes.
«Nach zwei Jahren merkte ich, dass Jesus es nicht schätzte, dass ich mich mit Betteln durchschlug», erzählte Eric. So nahm er einen Job an, lebte aber noch immer ein einfaches Leben und verschenkte alles, was er nicht unbedingt brauchte. Unter Menschen fühlte sich Eric oft einsam – nicht aber, wenn er sich in der Natur zurückzog, um Gott zu suchen.
Es geht weiter
In einer christlichen Gemeinschaft, die sich für Menschen mit verschiedenen Problemen einsetzt, fand Eric schliesslich einen Ort, wo er mit anderen Gläubigen austauschen und beten kann. «Den Glauben mit anderen zu teilen, ist sehr wertvoll», sagt Eric, der sich mit christlichen Gemeinden anfangs etwas schwer tat.
Heute ist Eric seit 26 Jahren ein Nachfolger von Jesus. Noch immer hält er fest: «Jesus ist das echte Leben! Du kannst es nirgends sonst finden!»Zum Thema:
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Datum: 19.02.2018
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet