Ehemaliger Fussballprofi

Vladimir Alejo: Gott ist erfahrbar

Eigentlich glaubte Vladimir Alejo nicht an Übernatürliches. Religion war für den kubanischen Fussball-Nationalspieler wie Gehirnwäsche. Doch als er wegen einer Knieverletzung pausieren muss, probiert er aus, ob es Gott nicht doch gibt. Und bekommt prompt eine Antwort...
Vladimir Alejo

Ich bin in Kuba aufgewachsen und von klein auf kommunistisch geprägt. Ich glaubte nicht an Übernatürliches oder Wunder. Bei uns daheim zählten nur die eigenen Fähigkeiten und die Wissenschaft. Religion hielt ich für Gehirnwäsche, dabei kannte ich gar keine Christen.

Erste Schritte als Fussballprofi

Fussball war meine Leidenschaft und mein Leben, ich trainierte viel. Und tatsächlich schaffte ich es in die kubanische Nationalmannschaft. Dort lernte ich zum ersten Mal einen Christen kennen. Er war mutig und sein Glaube war sehr stark. Das beeindruckte mich zwar, aber veränderte nichts für mich. Ich war auf Fussball fokussiert, hier lagen meine Ziele.

Ein paar Jahre später wurden zwei meiner Freunde und Fussball-Kollegen Christen. Plötzlich war der Glaube an Jesus für sie ein wichtiger Faktor und ich merkte, wie sie sich veränderten. Wir kannten uns schon seit unserer Kindheit und plötzlich legten sie verschiedene Gewohnheiten ab, die für uns immer normal waren.

Gibt es Gott doch?

1999, auf dem Höhepunkt meiner Fussballkarriere, zog ich mir ich eine ernste Knieverletzung zu. Es stand der Gold-Cup an, die wichtigste Meisterschaft Amerikas. Und ich konnte nicht teilnehmen. Man muss wissen: Fussball war nicht nur meine Leidenschaft, ich lebte auch ziemlich gut als Profisportler in Kuba. Ich durfte reisen und verdiente gut. Es stand für mich viel auf dem Spiel. Damals wurde mir bewusst, dass ich jetzt etwas Grösseres brauche. Meine Freunde erzählten viel von Gott und ich beschloss, das jetzt einfach mal auszuprobieren. Ich schlug Gott also einen Deal vor und sagte zu ihm: «Jesus, wenn du wirklich existierst und so viel Macht hast, wie meine Freunde sagen, dann heile mich schnell, dass ich wieder Fussball spielen kann. Und ich verspreche Dir dann, einen Gottesdienst zu besuchen.»

Gott greift ein

Nach der OP waren die Ärzte überrascht, wie schnell ich mich erholte. Schon vier Wochen später durfte ich wieder am Training teilnehmen. Gott hatte mein Gebet erhört, aber ich vergass, was ihm versprochen hatte.

Dann stand ein Freundschaftsspiel an, bei dem ich zum ersten Mal wieder mitspielen sollte. Aber beim Aufwärmtraining schwoll mein Knie so stark an, dass ich nicht eingesetzt werden konnte. Nach dem Spiel, war alles wieder in Ordnung. Drei mal wiederholte sich das, dass ich dachte, das geht nicht mit rechten Dingen zu. Erst da fiel mir wieder mein Deal mit Jesus ein und dass ich völlig vergessen hatte, mein Versprechen einzulösen. Noch am selben Tag ging ich mit meinen Freunden in einen Gottesdienst.

Gott ist real

Früher hielt ich nichts vom Glauben, aber jetzt sass ich in dem Gottesdienst und jedes einzelne Wort der Predigt berührte mich zutiefst. Es war, als spräche der Prediger nur für mich. Ich dachte, wer hat ihm erzählt, was ich gerade fühle? Dann fragte der Pastor, ob jemand sein Herz für Jesus öffnen möchte und ich wollte. Als ich für mich beten liess, passierte etwas Übernatürliches. Wie in einem Film, liefen alle schlechten Dinge die ich getan hatte, vor meinem inneren Auge ab. Wo ich unfair war, untreu, andere beleidigt hatte und stolz gewesen war. Bis dahin war das alles normal für mich, ich dachte, ich sei ein guter Mensch. Aber jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich andere verletzt hatte. Das tat mir so leid, dass ich anfangen musste zu weinen. Ich glaube, dass diese Umkehr für mich sehr wichtig war. Ich sah falsche Wege ein und schlug mit Jesus eine ganz neue Richtung ein.

Es wurde auch für mein Knie gebetet und beim nächsten Turnier konnte ich mitspielen. Ich erinnere mich noch genau daran, weil ich sogar ein Tor erzielte, obwohl ich Abwehrspieler war. Danach war für mich war klar: Gott ist real und ich will Jesus nachfolgen!

Leben im Vertrauen auf Gott

Durch die Knieverletzung liess Gott einen Glauben in meinem Leben entstehen, der danach immer weiter wuchs. Ich entdeckte, wie viel Kraft und Wahrheit in der Bibel steckt und durfte erleben, wie der Glaube auch in schweren Lebenssituationen hilft und trägt. Gott schenkt mir immer wieder neu Vertrauen, Mut und Hoffnung, er ist mir so nahe. Ich habe erlebt: Gott antwortet, wenn man nach ihm fragt.

Hier erzählt Vladimir Alejo seine Lebensgeschichte.

Zum Thema:
Den Glauben von Vladimir Alejo kennenlernen

Portugals Fussball-Nationaltrainer: «Christus zu finden war das grösste Glück meines Lebens!»
Fussballer Daniel Torres: «Jesus war mein einziger Ausweg»
Fussballtrainer Jürgen Klopp: «Martin Luther ist ein Vorbild»

Datum: 22.04.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / «Mensch Gott» (ERF)

Werbung
Livenet Service
Werbung