«Mit den Worten 'In Jesu Namen' spürte ich seinen Puls»
«Ich habe diese Geschichte nicht geschrieben, Gott hat das gemacht!» So beginnt der Bericht von US-Polizist Curtis Shurtliff. Eigentlich hatte seine Familie gar nicht vor, am ersten Augustwochenende dieses Jahres einen Camping-Ausflug zu machen. Dennoch fuhren sie nach Dinkey Creek in Fresno County, Kalifornien.
Ohne Puls
Als Curtis mit der Familie vom Schwimmen kommt, hört er mit einem Mal Schreie – ein Fünfjähriger ist in einem kleinen Fluss ertrunken. Bereits fünf Minuten war der kleine Gabriel unter Wasser, bevor sein Vater ihn herausholen konnte. Als der Polizist, ein ehemaliger Marinesoldat und Rettungshelfer, die Gruppe von Menschen erreicht, liegt der leblose Körper des Jungen auf dem Boden. «Ich suchte nach einem Puls, aber es war keiner da. Ich kontrollierte die Pupillen des Kindes, sie waren starr und vergrössert», berichtet Shurtliff. Die Lungen des Jungen sind voller Wasser, deshalb kann er nicht atmen. Dann hebt der Polizist das Kind hoch und drückt es so fest er kann. «Etwa fünf Liter Wasser und alles was im Magen war, kam heraus.» Doch das Kind bleibt weiterhin leblos und ohne Puls.
Nicht aufgeben
Ein Notarzt kann nicht gerufen werden, weil es an dem abgelegenen Ort kein Telefonnetz gibt. Shurtliffs Schwägerin fährt los, um Hilfe zu rufen, während seine Frau den Erste-Hilfe-Koffer holt. Sofort beginnt der Polizist mit den Wiederbelebungsversuchen – 30 Minuten lang. Doch nichts hilft, es gibt kein Lebenszeichen. «Ich schaute zu meiner Frau und schüttelte den Kopf, nach dem Motto ‚Ich kann das Kind nicht wiederbeleben‘…»
«Ich dachte, es sei mein eigener Puls»
Doch Curtis will nicht aufgeben: «Ich konnte das Kind nicht aufgeben! Ich schaute die Mutter an und fragte sie: ‚Glaubst du an Gott, an Jesus als deinen Retter?‘ Und sie antwortete: ‚Ja!‘» Also beginnt er, mit der Mutter für Gabriel zu beten. Das Wunder geschieht am Ende des Gebets: «In dem Moment, in dem ich die Worte ‚Ich bete in Jesu Namen‘ sagte, fühlte ich einen Puls. Ich dachte erst, das sei mein eigener Puls, weil mein Herz so stark pochte, doch es war sein Puls!»
Wenig später beginnt Gabriel, eigenständig zu atmen. Dann kommt auch der Notarztwagen am Camping-Lager an und fährt den Jungen in ein Krankenhaus.
Ein Instrument in Gottes Hand
Nur wenige Tage später besucht Shurtliff Gabriel im Krankenhaus. Denn als der Junge noch Atemschwierigkeiten hatte, machte der Polizist ihm ein Versprechen: «Ich flüsterte ihm ins Ohr: ‚Wenn du dies überlebst, dann schenke ich dir meinen Hut‘», einen Cowboy-Hut. Dies Versprechen löste er im Krankenhaus ein.
Doch Shurtliff selbst sieht sich nicht als Held der Geschichte, vielmehr als ein Instrument, das von Gott gebraucht wurde. «Ich weiss nicht, ob Gabriel mein Leben gerettet hat, oder ich seins…»
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Datum: 24.08.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / KMPH / KFSN