Baseball-Star besiegt Alkoholsucht mit Gottes Hilfe
Bereits im High-School-Alter war Matt Bush im Park der Bildungseinrichtung betrunken aufgefunden worden, das war anno 2009. Schon fünf Jahre früher war er unter Arrest gestellt worden, weil er als Minderjähriger getrunken hatte.
Als ihn schliesslich die «Toronto Blue Jays» unter Vertrag nahmen, war sein Gefährdungspotential bekannt – deshalb galt für ihn eine Null-Toleranz. Nach einer Fahrt in betrunkenem Zustand, bei dem er einen 72 Jahre alten Mann anfuhr, wurde er 2012 aus dem Team geworfen, ohne dass er je für die Mannschaft aufgelaufen wäre.
Abwärtsspirale
Nachdem der angefahrene Mann fast gestorben wäre, musste Matt Bush für rund drei Jahre ins Gefängnis. Im Oktober 2015 wurde er freigelassen.
Er kämpfte sich zurück und gelangte an einen Vertrag mit den «Texas Rangers». Bei seinem Ausstieg setzte er auf Gott und das christliche 12-Schritte-Programm.
«Es bereitet keine Freude, in Gram und einer Abwärtsspirale zu leben. Ich wollte alles alleine probieren und verfehlte stets das Ziel», berichtete Bush in der «USA Today». «Diesmal lehnte ich mich an Gott und die 'Texas Rangers' gaben mir Wegeleitung und Struktur.»
«Diese Person will ich nicht mehr sein»
Der «Pitcher», im deutschen meist «Werfer» genannt, besucht mit anderen Teamkameraden oft die Gottesdienste, welche ein Geistlicher für die Sportler anbietet.
«Das Talent und die Liebe zu diesem Sport hatte ich schon immer, doch die Dämonen hielten mich zurück. Nun habe ich eine neue Chance. Ich bin nicht mehr die gleiche Person wie früher – und diese Person will ich nie wieder sein.»
Nicht naiv – aber clean
Daheim lebt Bush bei seinem Vater und bei Auswärtsspielen teilt er sich das Zimmer mit Roy Silver, einem Assistenten für die Spielerentwicklung der Mannschaft. Silver ist sich laut dem Sportsender «ESPN» des Risikos bewusst, Bush kommt aus dem Gefängnis direkt in die Major League. «Garantien haben wir nicht. Wir sind nicht naiv. Das ist das Leben. Aber man kann hoffen und beten und beten und hoffen und das Vertrauen und den Glauben wählen.»
Bush ist erfreut, dass er noch eine zweite Chance erhält. «Ich bin clean und mag mich nun auch. So zufrieden wie jetzt war ich in meinem Leben noch nie. Mir ist bewusst, dass ich in den letzten Jahren viele Menschen verletzt habe. Nun will ich sie stolz machen – und in einem erstklassigen Team wie diesem zu sein, ist wie ein Traum.»
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Datum: 10.07.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post