Die Rezepte zeigte Gott ihm im Schlaf
Der Holländer Piet van Soest ist 52 Jahre alt, als ihm sein Arzt die Hiobsbotschaft bringt: Durch die schwere Arbeit als Bäcker hat er seinen Körper zugrunde gerichtet. «Ich konnte nicht gehen, jeder kleine Schritt tat schrecklich weh», erinnert er sich. Was jetzt? Zu viel Zeit fehlt noch bis zu seiner Pensionierung. Der Arzt empfiehlt ihm, eine Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen, aber das möchte er nicht. Auf der anderen Seite hat van Soest bereits seit früher Kindheit den Traum, einen Pralinenladen aufzumachen. Und jetzt weiss er: Es ist soweit.
Doch niemand will seinen Traum unterstützen. «Alle dachten, ich wäre verrückt. Sogar die Gemeindeleitung riet ab.» Er ist immer noch krankgeschrieben, als er einen kleinen Laden in Hillegom anmietet. Nur seine Frau glaubt mit ihm daran, dass er wieder gesund werden wird. Und das Wunder geschieht: Gott heilt Piet wider allen Prognosen und allem Erwarten. «Er hat mir Energie gegeben, als wäre ich zwanzig. Bis heute!»
Die Rezepte kamen im Schlaf…
1994 geht Piet van Soest nach Belgien, um zu lernen, wie man Schokolade kocht. Es folgt ein kurzes Praktikum bei einem Chocolatier in Zaandam. Schokolade kochen beherrscht er nun, doch wie kann er daraus Pralinen machen? Er hatte keinerlei Rezepte… «Ich konnte Schokolade machen, aber von Pralinen hatte ich keine Ahnung.» Doch Piet gibt nicht auf. Wenn Gott ihn geheilt hat, kann er ihm auch mit den Rezepten helfen. Am Abend betet er und legt alle offenen Fragen in Gottes Hand – und am Morgen hat er ein Rezept im Kopf. Gott hat es ihm im Traum gezeigt.
Noch am selben Tag kreiert er seine erste Sahne-Karamell-Praline. Seine Frau ist begeistert! Dies erlebt Piet van Soest insgesamt fünf Mal. «Ich legte mich hin, drehte mich um und schlief ein, und am nächsten Tag hatte ich ein Rezept im Kopf. Das schrieb ich auf, dann ging ich in den Laden und machte das Ding.»
Sein Laden wird schnell bekannt. Selbst Profis kommen, um die Pralinen nachzumachen, denn seine Kombinationen und Geschmackrichtungen sind einzigartig. Wenn er gefragt wird, woher er die Rezepte hat, sagt er: «Von Gott, ich habe sie geträumt!»
Süsse Evangelisation
Doch sein Pralinengeschäft sollte nicht nur seiner süssen Leidenschaft zugute kommen, er möchte auch Menschen von seinem Gott erzählen. Mehrmals pro Jahr legt er den 1'500 Stammkunden evangelistisches Material bei. Mit Hunderten Kunden führt er Gespräche über den Glauben und betet für viele im hinteren Teil des Ladens. Einige von ihnen zeigen Interesse und so gründet der Chocolatier eine Gemeinde. Zum ersten Gottesdienst bäckt er eine Riesentorte in Form einer offenen Bibel…
In diesem Jahr wurde das Geschäft nun von Piets Kindern übernommen, eine zweite Filiale eröffnete in Haarlem. Seine Pralinen sind überall beliebt – doch am besten verkaufen sich nach wie vor diejenigen, deren Rezepte Gott ihm im Traum gezeigt hat.
Zur Webseite:
Chocolaterie Pierre
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Datum: 29.11.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Joel News