«Auch für schwere Zeiten bin ich dankbar»
Ich habe nie davon geträumt, berühmt zu werden, oder mein Hobby zu meinem Beruf machen zu können. Da habe ich einfach nur Glück gehabt. In der Universität rief mich eines Tages unser Golf-Trainer an und sagte, dass er mich für talentiert hielt. Wir sprachen nur etwa fünf Minuten miteinander, aber die waren entscheidend für mein Leben.
Gott - ein Teil meines Lebens
Ich bin in einem christlichen Elternhaus gross geworden, mit allem was dazu gehört. Aber erst als ich 15 Jahre alt war, fing ich an, eine Beziehung mit Gott zu entwickeln.
Ich war ein sportlicher Schüler und versuchte immer, mein Bestes zu geben. Ich erlebte die Höhen und Tiefen, durch die ein Teeanger so geht, hatte Erfolg und Misserfolg, doch in allem fühlte ich mich so leer. Über den Sinn meines Lebens nachzudenken, frustrierte mich.
Irgendwann ging ich zu einem christlichen Jugendtreffen. Dort sprachen sie darüber, dass man eine persönliche Beziehung zu Jesus haben kann, dass Gott uns nahe sein möchte und alles Schlechte von uns nimmt, was uns von ihm trennt. Nur er könne bleibenden Frieden, Hoffnung, bedingungslose Liebe und Akzeptanz schenken, hiess es. Das war der Moment, an dem ich begriff, wer Gott wirklich ist.
Gott ist immer da
Wenn man sich für Gott entscheidet, bedeutet das nicht, dass man dann nur noch Erfolg hat und nie mehr Frust erlebt. Aber Gott hilft einem, mit schwierigen Dingen umzugehen.
Gerade als Profisportler muss man lernen, mit Enttäuschungen zu leben. Man verliert viel öfter, als man gewinnt. Aber weil ich an Gott glaube, denke ich bei sportlichen Niederlagen immer daran, dass es hier nicht um Leben und Tod geht. Gott hat mir geholfen, das Leben anzunehmen, wie es kommt.
Die schwerste Prüfung
Im Jahr 2001 habe ich das Schlimmste mitgemacht, was es für Eltern gibt. Meine Frau verlor unser Baby im fünften Monat. Was für eine Enttäuschung, was für ein grosser Schmerz! Und doch habe ich auch in diesen Zeiten nie daran gezweifelt, dass Gott gut ist. Auch wenn wir keine Antworten mehr haben, können wir darauf vertrauen, dass Gott einen grösseren Plan hat. Heute kann ich sagen, dass ich selbst für diese schwere Zeit dankbar bin. Durch den Tod unseres kleinen Babys sind wir als Familie näher zusammengewachsen und haben gelernt, mehr über unsere Gefühle zu reden. Das ist ein grosses Geschenk.
Ich glaube, dass Gott auch schwere Zeiten benutzt, um unseren Charakter zu formen. Wir sollen Jesus ähnlicher werden. Und bei allem dürfen wir nie vergessen, dass Gott sich um uns kümmert, für uns sorgt und immer einen guten Weg für uns hat.
Datum: 03.09.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Thegoal.com / cbn.com / jesus.ch