Mein Weg aus der Esoterik
Als ich elf Jahre alt war, fing meine Mutter an, sich für übersinnliche Dinge zu interessieren. Sie ging zu Wunderheilern, Kartenlegern und Wahrsagern. Mir war das unheimlich, irgendwie spürte ich, dass das nicht gut war. Doch mit den Jahren wurde das alles ganz normal für mich und ich ging mit meiner Mutter mit. Ich nahm sogar Channeling-Kurse, in denen ich lernte, Kontakt zur übersinnlichen Welt aufzunehmen.
Veränderungen Daheim
Obwohl meine Mutter und ich eigentlich immer ein liebevolles Verhältnis gehabt haben, wurde unsere Beziehung schlechter, als sie anfing, sich mit Esoterik zu beschäftigen. Da war mehr, als die Probleme, die die Pubertät mit sich bringt. Irgendwann sagte mir meine Mutter, dass sie mich Zuhause zwar dulde, aber dass sie mich hasste und wünschte, ich wäre nie geboren. Ich war davon total geschockt und überrumpelt.
Die Aufmerksamkeit, die mir fehlte, weil meine Mutter mich plötzlich ablehnte, suchte ich jetzt beim anderen Geschlecht. Sobald mir ein Mann Avancen machte, liess ich mich auf ihn ein und fühlte mich dadurch wertvoll. Zwei Mal wurde ich schwanger und trieb ab, ohne weiter darüber nachzudenken. Ich verdrängte das alles und tat so, als wäre nie etwas passiert. Ich machte meinen Schulabschluss fing an zu arbeiten und machte Karriere.
Auf dünnem Eis
Aber obwohl nach aussen hin alles in Ordnung war, zerbrach ich innerlich, ohne mir erklären zu können, warum. Ich hörte plötzlich Stimmen. Und nachts hatte ich schlimme Albträume. Sie waren so real, dass ich manchmal nicht wusste, ob ich das nur träumte. Es war, als würden sich finstere Energien auf mich legen und mich umbringen wollen.
Ich ging zu einem Psychologen, der mir sagte, dass ich schwere mentale Störungen habe und manisch depressiv sei. Er machte mir wenig Hoffnung auf Heilung, und sagte sogar meine Symptome könnten sich verschlimmern.
So ging ich zu einem Schamanen. Der war überzeugt, dass meine Probleme geistlicher Art wären und um das zu beweisen, legte er mir seine Hände auf den Kopf. Tatsächlich spürte ich, wie etwas Böses von mir wich. Ich fühlte mich gleich befreiter und gesünder. Er erklärte mir, dass mich gerade ein Dämon verlassen hatte. Ich war total geschockt. Ehrlich gesagt habe ich nie an den Teufel oder an Dämonen geglaubt.
Von der Wahrheit bewegt
Jetzt hatte ich am eigenen Leib erfahren, dass es den Teufel wirklich gibt und das entsetzte mich. Immer wieder dachte ich darüber nach und kam zu dem Rückschluss: Wenn es Satan echt gibt, dann muss es auch Jesus geben. Sein Auftrag war es ja gewesen, den Teufel zu besiegen. Wenn das alles wahr ist, dann konnte mir nur einer helfen: Jesus.
Ich rief eine Freundin an, von der ich wusste, dass sie Christ ist. Von da an wendete sich mein Schicksal. Schon in meinem ersten Treffen mit dem Pastor legte ich Jesus mein Leben in seine Hand und betete um Vergebung meiner Schuld.
Meine Abtreibungen, mein Lebensstil, die Verstrickung meiner Familie in Okkultismus, das alles arbeitete ich nach und nach auf. Durch den Glauben an Jesus und durch viel Gebet wurde ich komplett frei von meinen Bindungen. Meine Depressionen sind verschwunden. Gott hat mich aus einem tiefen, dunklen Loch geholt und mir stattdessen unvorstellbare Freude geschenkt, wie ich sie nie zuvor gekannt habe.
Datum: 16.04.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com