Araberin gewinnt mit «Hallelujah»
Lina Makhouil (19) setzt sich im Final gegen drei Mitkonkurrenten durch und gewinnt die israelische Ausgabe des Musikwettbewerbs «The Voice». Die christliche Araberin ergattert damit einen Schallplattenvertrag und ein Stipendium für eine Musikschule.
Die junge Araberin lebt in der nordisraelischen Küstenstadt Akko. Das Lied «Hallelujah» stammt aus jüdischer Feder, Leonard Cohen (79), aus Montreal.
Sympathie aus dem Volk
Nachdem ihr Sieg feststand, dankte eine sichtlich bewegte Lina Makhoul auf der Bühne dem Publikum für «das Zuhören, den Glauben, die Teilnahme» und dafür, dass sie «Musik an erster Stelle» gesetzt hatten, berichtet die jüdische Zeitschrift «Tachles».
Ihre Worte wurden mit dem Jubel der 7000 Zuschauer in Tel Aviv beantwortet, berichtet die Zeitschrift «Israel heute». Schon früh habe Lina zu den Favoriten gehört, manche rechneten aber damit, dass die jüdische Bevölkerung einer jüdischen Sängerin den Vorzug gibt.
Linas Eltern erklärten, wie sehr ihre arabische Familie die Sympathie im Volk spürte.
Erneutes Miteinander
Bereits an einem früheren Eurovision Songcontest standen arabische und jüdische Musiker zusammen, anno 2009 in Russland. Der israelische Beitrag bestand aus der arabisch aussehenden Jüdin Achinoam Nini (39) und der europäisch wirkenden Araberin Mira Awad (33). Die beiden standen mit dem Titel «There must be another way» («Es muss einen anderen Weg geben») auf der Bühne.
Datum: 01.04.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch