Tumor verschwunden

Unter Chemo und Gebet

Die schwere Krankheit traf Vreni Amsler wie ein Schock. Sie hatte sich als Christin engagiert und in Heilungskonferenzen mitgewirkt. Hier ihr Bericht:
Genesen: Vreni Amsler im Juni 2005
Engagierte Beterin: Am Christustag im Juni 2004 trug Vreni Amsler in der Berner Tracht die Kantonsfahne ins Stadion.

Während des Sommers hatte ich Bauchschmerzen verspürt, die nicht abklingen wollten. Auf den Rat meiner Nachbarin hin suchte ich am 30. September ihren Hausarzt auf. Am folgenden Tag wurden Labortests gemacht und Antibiotika verschrieben. Am 7. Oktober röntgete man mich im Spital. Für ein Computertomogramm musste ich darauf Kontrastmittel trinken.

Wie ein Hochhaus, das einstürzt

Ein Arzt kam zu mir und sagte mir, ich habe einen Tumor am Eierstock. Er sprach bereits von Chemotherapie. Ich empfand, als redete er nicht mit mir, als ginge es an mir vorbei. Der leitende Gynäkologe bereitete mich auf die Operation vor. Er fragte, wie es mir gehe. Ein Erdbeben, sagte ich. Wie ein Hochhaus, das einstürzt. Er sagte: „Nun nehmen wir Stein um Stein weg und bauen es dann wieder auf.“

Das Spital entliess mich für einige Tage. Ich wirke in einem Team mit, das christliche Erneuerungs- und Heilungskonferenzen organisiert. Eben in diesen Tagen sollte eine Konferenz stattfinden. Am Christustag im Juni hatte ich die Fahne des Kantons Bern ins Stadion getragen, mit dem Verlangen, unseren wunderbaren Kanton neu Gott zu weihen.

„Ich werde nicht sterben, sondern leben…“

Für das Team war es, als wollte uns der unsichtbare Feind mit der lebensbedrohenden Diagnose verhöhnen. Wir wiesen dies miteinander ab und zitierten immer wieder den Satz aus Psalm 118: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Werke des Herrn verkündigen.“

In den christlichen Gemeinden, die mich kennen, riefen wir zum Gebet auf. Ihre Verantwortlichen kamen und salbten mich mehrfach mit Öl. Wir nahmen die Zusagen des Jakobusbriefs, die damit verbunden sind, in Anspruch. An der Konferenz wurde gebetet. Während des Lobpreises liessen sie ein Handy laufen; so konnte ich im Spital mithören.

Nichts zu machen!?

Als der Arzt am Dienstag meinen Unterleib öffnete, um den Tumor (Durchmesser etwa 16 cm!) zu entfernen, lag dieser auf dem Dickdarm und alles war verklebt. Da war nichts zu machen, ausser vielleicht mit einer Chemotherapie. Man nähte wieder zu.

Der Arzt kam zu mir ans Bett und schilderte den Befund. Ich sagte ihm, dass ich mein Leben Gott unterstellt hätte. „Und ich unterordne mich Ihnen, den Ärzten. Zusammen schaffen wir’s!“ Er war sehr erstaunt.

Bald erhielt ich die erste Chemotherapie. Nach 13 Tagen kam ich heim, hatte dann aber schwere Krämpfe, weil ich wegen des zusammengedrückten Darms nicht ausscheiden konnte, und musste wieder eingeliefert werden. Bei der zweiten Chemo sprach der Arzt sichtlich nervös von einer Gratwanderung. Ich befahl mich ganz Gott an – er musste mich tragen, damit ich über den Grat kam. Es ging; dank dem Gebet meiner Freunde konnte ich wieder ausscheiden.

Chemotherapie und…

Während 21 Wochen bekam ich jede Woche eine Chemo und alle drei Wochen zwei Medikamente. Der Tumormarker im Blut sank rasch – der Körper sprach sehr gut auf die Medikamente an. Ich hatte mich für die Explo-Konferenz nach Weihnachten an- und dann abgemeldet. Schliesslich nahmen mein Mann und ich doch teil. In Basel betete man ebenfalls für die Heilung.

Das nächste Röntgenbild zeigte einen stark geschrumpften Tumor. Im April stand eine zweite Operation an: Der Arzt wollte den Eierstock samt dem Rest des Tumors entfernen. Doch vom Tumor war nichts mehr übrig ausser Spuren an Verwachsungen! Zwischen den Därmen war nichts mehr verklebt! Im Herbst zuvor hatte man auf der Leber grosse Metastasen festgestellt – nun sah man bloss einige Narben. Die Verdauung hatte sich normalisiert.

…anhaltendes Beten

Nicht nur in den Gemeinden, sondern auch im Kernteam der „Schule für Heilung“, dem ich angehöre, wurde dauernd für meine Gesundung gebetet. Um mich auf dem Weg zu stärken, hat Gott mit mehrmals spürbar die Hände gedrückt. Auch innerlich habe ich mich verändert – weil ich Gottes Liebe zu mir so deutlich spürte. Es fällt mir heute leichter, Menschen zu lieben. Ich kann mich besser einfühlen in Leute mit Problemen.

Im Spital habe ich fortwährend bezeugt, dass Jesus der Herr über das Leben ist und dass Medizin und Gebet miteinander Genesung bewirken. Von den Ärzten hätte ich gern eine Bestätigung für dieses Zusammenwirken. „Sehen Sie, Beten hat genützt“, sagte ich zum Chirurgen.

Engagierte Beterin: Am Christustag im Juni 2004 trug Vreni Amsler in der Berner Tracht die Kantonsfahne ins Stadion.

Datum: 05.08.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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