Wahre Freundschaft wagen
Echte Freundschaft sucht nicht nach dem eigenen Vorteil, sondern bleibt auch dann bestehen, wenn es einem selbst gerade nichts bringt. Ein echter Freund ist nicht nur da, wenn alles lustig und gut ist. Eigentlich fängt wahre Freundschaft da an, wo alle anderen gehen.
Was ist wahre Freundschaft?
Jesus hat wahre Freundschaft vorgelebt. Er war nicht mit der coolsten Gang unterwegs um selbst gut dazustehen und hier auf der Erde was zu erleben. Im Gegenteil. Über sich selbst sagt Jesus: «Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und mit seinem Leben viele Menschen aus der Gewalt des Bösen zu befreien.»
Was hat «dienen» mit Freundschaft zu tun?
«Dienen» ist ein Wort, mit dem wir heutzutage nichts mehr zu tun haben möchten. Es geht doch um Luxus in unserem Leben und dass es uns möglichst gut geht. Tatsächlich ist dienen aber ein Schlüssel für echte Beziehungen.
Dabei geht es nicht darum, dass wir anfangen unsere Freunde zu bedienen und so was wie ihre Sklaven werden. Sondern, dass wir bereit sind, auch dann zu unseren Freunden zu stehen, wenn es gerade nicht so viel Spass macht. «Dienen» bedeutet, auf etwas zu verzichten, damit es dem anderen dient.
Das Experiment starten
Es gibt unzählige Gelegenheiten, ein wahrer Freund zu sein und Freundschaftsdienste zu tun. Zum Beispiel könnte man mal einen Abend opfern und auf die Kinder der Freundin aufpassen, damit sie und ihr Mann endlich mal wieder einen romantischen Abend haben. Oder den Freund mit Liebeskummer zu einem Bowling-Abend mitnehmen, der ihn ablenkt.
Zuhören, auch wenn der andere immer dasselbe erzählt. Mut machen, Zeit schenken. Tatkräftig Handeln. Im Johannesevangelium, Kapitel 13, Vers 35 sagt Jesus: «An eurer Liebe füreinander wird die Welt erkennen, dass ihr zu mir gehört.» Gott schenkt uns seine Liebe, damit wir frei werden, unseren Nächsten zu lieben.
Datum: 05.09.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch