Schritte zur Lebensfreude
Der Arbeitsplatz, die Rente, das Gesundheitssystem, die Kinder, die Zukunft. Dazu kommen all die negativen Schlagzeilen von Terror, Umweltkatastrophen, Wirtschaftskrisen und Überwachung. Da muss man sich doch Sorgen machen, oder? Doch oft bringt es gar nichts, sich den Kopf zu zerbrechen. Weil man nicht alles kontrollieren oder verändern kann. Im Gegenteil, Schwarzsehen macht unfrei und Sorgen können krank machen.
Sorgen-Checkliste
Lesen Sie sich diese Liste einmal durch. In je mehr Punkten Sie sich wiederfinden, um so eher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Sorgen Ihr Leben negativ beeinflussen.
- Ich kann schlecht einschlafen und grüble im Bett.
- Ich bin angespannt und leide unter Konzentrationsschwierigkeiten.
- Ich denke immer gleich an das Schlimmste.
- Ich muss mir Sorgen um die Zukunft machen, sonst bin ich verantwortungslos.
- Ich plane lieber, als spontan etwas zu unternehmen.
- Ich vermeide jedes Risiko.
- Ich fühle mich nach dem Aufstehen oft müde und erschöpft.
- Ich finde, das Leben ist voller Gefahren.
Im Jetzt leben
Wer ständig Angst vor der Zukunft hat, läuft in Gefahr, die Gegenwart zu verpassen. Ihr Leben ist ein Geschenk. Jeder Moment ist kostbar. Fangen Sie an, dankbar zu werden für das viele Gute in Ihrem Leben, das Sie jetzt geniessen dürfen.
Jesus hat einmal gesagt: «Deshalb sorgt euch nicht um morgen - der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat.» (Die Bibel, Matthäus, Kapitel 6, Vers 34). Jesus macht Mut, im Jetzt zu leben. Es ist genug, wenn man sich um die Aufgaben kümmert, die heute anstehen. Ausserdem zeigt Jesus auf den, der das Schicksal tatsächlich in seiner Hand hält und der es gut mit uns meint.
Immer, wenn Ihre Gedanken Ihnen ein Horrorszenario ausmalen wollen, sagen Sie: Stopp! Und bitten Sie Gott, dass er Ihnen Gelassenheit und Vertrauen schenkt. Dass Sie glauben können, dass er auch morgen für Sie und Ihre Lieben sorgen wird.
Den Sorgen den Wind aus den Segeln nehmen
Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre hat einmal gesagt: «Ein grosser Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht.» Überlegen Sie, was genau Ihnen so Kopfzerbrechen bereitet. Zweifeln Sie an Ihren Fähigkeiten, das Kommende bewältigen zu können? Machen Sie sich bewusst, wie oft Sie seit Ihrer Geburt Veränderungen gemeistert haben: wachsen, Zahnwechsel, Pubertät, nachlassende Sehkraft, Krankheiten...
Oder Rollenwechsel: vom Kind zum Erwachsenen, vom Single zum Partner, zu einem Elternteil. Oder Umzüge, Wohnortwechsel, berufliche Neuorientierungen. Erkennen Sie, wie vieles Ihnen gelungen ist und gewinnen Sie dadurch Selbstvertrauen. Gott traut Ihnen das Leben mit seinen Herausforderungen zu. Und er lässt Sie nicht damit allein.
Verlässliche Gefährten finden
Finden Sie vertrauenswürdige Freunde, bei denen Sie ehrlich sein können, auch wenn mal nicht alles gut läuft. Suchen Sie sich einen Pfarrer, der lebt, was er predigt und der Sie unterstützen kann, wenn es Ihnen seelisch nicht gut geht.
Freunden Sie sich mit Gott an. Fangen Sie an, mit ihm zu sprechen, schütten Sie ihm ruhig Ihr Herz aus. Trauen Sie sich, in der Bibel zu lesen, so werden Sie Gott besser kennenlernen und erkennen, wie sehr er Sie liebt und wie er Sie führen und versorgen will.
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Datum: 09.08.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch