Geheilt von einer medizinisch unheilbaren Krankheit
Es passiert am 15. Januar 2018: Die bislang völlig gesunde Manuela Huwiler fühlt sich von einem Moment auf den anderen schlapp, als ob sie ganz weit gerannt wäre. Die Symptome halten an und werden in nur zwei Tagen deutlich schlimmer. «An dem Abend hatte ich plötzlich das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen. Ich hatte keine Kraft mehr in den Armen und Beinen.» Sofort fährt ihr Mann Nathanael sie ins Krankenhaus, doch die Untersuchung ergibt nichts. Manuela sei gesund, es würde sich wohl nur um Stress aufgrund der kleinen Kinder, die erst zehn Monate und zwei Jahre alt sind, handeln. Sie solle es ruhiger angehen...
Beim Psychiater
Doch trotz Schonung wird die Muskelschwäche innerhalb der folgenden Woche immer schlimmer. Sie kann nicht mehr allein vom Stuhl aufstehen, muss die Treppe hochgezogen werden, kann nicht mehr richtig laufen und braucht Hilfe beim Anziehen und Kämmen. Der Hausarzt weiss nicht mehr weiter und empfiehlt einen Besuch beim Psychiater. Doch als dieser von den Symptomen hört, überweist er sie sofort an einen Neurologen. «Für uns war das eine göttliche Führung, dass ich zu diesem Psychiater kam, weil er jahrelang auf einer neurologischen Abteilung gearbeitet hatte und viele Kontakte hatte.»
Die Diagnose
Schon am nächsten Tag erhält sie einen Termin beim Chef der Neurologie. Doch jetzt hat sie sogar schon Schwierigkeiten beim Atmen. Der Arzt vermutet, dass Manuela an der seltenen und schweren Autoimmunkrankheit Myasthenia Gravis leidet. «Mein Körper hatte nach einem harmlosen Infekt zwei Wochen zuvor begonnen, Antikörper zu bilden, die sämtliche Verbindungen zwischen den Muskeln und Nerven blockierten. Ich konnte mich noch so anstrengen, aber meine Muskeln reagierten nicht oder kaum auf das Signal der Nerven.» Da nun auch die Atmung betroffen ist, wird sie sofort auf die Intensivstation überwiesen. Die Ärzte erklären, dass sie höchstwahrscheinlich in den nächsten Tagen künstlich beatmet und vielleicht sogar ins künstliche Koma versetzt werden müsse.
Erst jetzt wird ihr bewusst, wie schlimm ihre Situation ist. «Ich fing an, Gott innerlich um Hilfe zu rufen.» Auch ihre Freunde aus der Kirche, in der sie seit Jahren Mitglied ist, beten für sie – und die schlimmen Befürchtungen der Ärzte treten nicht ein. Während der vier Tage auf der Intensivstation wird auch das Essen und Kauen immer schwieriger. «Ich war wie gelähmt.» Der Arzt macht ihr keine Hoffnungen: «Der Neurologe teilte mir mit, dass ich nie wieder dieselbe Kraft haben würde, wie vor der Erkrankung», auch mit starken Medikamenten nicht.
Frieden und Gewissheit
Doch trotz des Sturms um sie herum ist Manuela innerlich ruhig. «Ich wusste, dass Gott mir helfen wird.» Sie sucht Kraft in der Bibel, und dort steht (in Jakobus, Kapitel 5, Verse 14-15): «Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Gemeindeleiter zu sich rufen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Wenn sie im festen Vertrauen beten, wird der Herr den Kranken heilen. Er wird ihn aufrichten und ihm vergeben, wenn er Schuld auf sich geladen hat.» Genau das tut Manuela, nachdem sie aus der Intensivstation kommt: Zwei Gemeindeälteste besuchen sie, beten für sie und salben sie mit Öl.
Sie erhält zu dem Zeitpunkt die erste von fünf Immunglobuline-Infusionen, die ihr Immunsystem kurzfristig stärken sollen – doch sie bekommt nicht nur Fieber und Gliederschmerzen, sondern auch einen juckenden Ausschlag am ganzen Körper. Aber Manuela bleibt ruhig: «Ich wusste in dem Moment, dass ich die Heilung empfangen hatte. Aus Gottes Sicht war ich geheilt, obwohl noch sämtliche Symptome da waren.» Jetzt kann sie gar nicht mehr essen oder aufstehen. Zwei Tage lang kommt sie wieder auf die Intensivstation, empfindet aber nach wie vor einen tiefen Frieden. Sie weiss, dass Gott sie ganz heilen wird.
Die Bibel in der Praxis
«Ab dem vierten Tag merkte ich eine grosse Verbesserung: Ich konnte wieder allein aufstehen und ein paar Meter laufen, alleine duschen und mich anziehen.» Immer wieder werden ihr Bibelverse wichtig, so etwa Sprüche, Kapitel 4, Verse 21-22: «Verachte meine Worte nicht, sondern präge sie dir fest ein! Sie sind der Schlüssel zum Leben und erhalten deinen ganzen Körper gesund.» Manuela berichtet: «Solche Verse zitierte ich täglich laut und ich begann, Gottes Wort über meinem Leben und über meinem Körper auszusprechen.» Immer wieder hört sie sich Bibelverse an, in denen Jesus andere Menschen heilt – weil sie weiss, dass dies sein Wille für ihr Leben ist. «Und ich lobte Gott den ganzen Tag… Ich hatte so einen tiefen Frieden und eine Freude in meinem Herzen.»
Sie strahlt die Ärzte und Physiotherapeuten an, die sich Sorgen machen, dass sie die Schwere ihrer Krankheit nicht verstanden hat und ihr eine Psychiaterin schicken. Doch niemand kann ihr die Gewissheit nehmen, dass es Gottes Wille ist, dass sie wieder gesund wird.
Wieder zuhause – und symptomfrei
Mit starken Medikamenten versorgt, kommt sie nach 16 Tagen Krankenhausaufenthalt und einer Woche Reha wieder nach Hause. Es geht ihr viel besser, obwohl einige Symptome immer noch anhalten. «Aber ich hielt fest am Wort Gottes und an seiner Zusage (…). Wenn mich jemand fragte, wie es mir geht, sagte ich nicht, wie schlecht ich mich fühle, obwohl mir danach gewesen wäre, sondern ich sagte ihnen, dass ich geheilt bin (…) und dass es mir jeden Tag besser gehen wird.»
Und wirklich, jeden Tag ging es besser und am 4. März 2018 war sie ganz symptomfrei. «Ich ging joggen und ins Krafttraining und wusste, dass ich wirklich keine Symptome mehr hatte.» Die Ärzte können sich ihre Genesung nicht erklären. Die starken Medikamente werden reduziert und trotz Bedenken des Neurologen geht es ihr auch danach nicht schlechter.
Heute geht es Manuela Huwiler komplett gut. Sie hat trotz Warnungen der Ärzte vor wenigen Tagen ihr drittes Kind zur Welt gebracht und hat alle Energie, die es dafür braucht. «Ich habe mehr Kraft als ich es vor der Erkrankung hatte. Gott hat mich da sehr beschenkt.»
Zum Video-Beitrag von WunderHeute:
Zum Thema:
Den kennenlernen, der Manuela geheilt hat
Dossier «Gott tut Wunder, auch heute bei uns»
Nach 21 Jahren Drehschwindel: Auf wundersame Weise geheilt
Fazit nach schwerer Krankheit: «Der Krebs war meine Rettung»
Leben mit MS: «Der Rollstuhl ist nicht Endstation»
Datum: 10.06.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Jesus.ch / Wunderheute.tv