NFL-Star Benjamin Watson dreht Pro-Life-Film

Der Film zeigt einige prominente Personen, darunter den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten und Neuro-Chirurgen Ben Carson sowie Alveda King, die Nichte von Martin Luther King.

«Leben unantastbar»

Eine weitere prominente Persönlichkeit ist der eingangs erwähnte Football-Spieler Benjamin Watson. Dieser steht als Produzent hinter dem Dokumentarfilm. «Mein Ziel ist es, die Wahrheit über Abtreibung, die Gesetze, die Geschichte und den Weg unseres Landes zu enthüllen», sagte Watson gegenüber dem Branchen-Magazin «Hollywood Reporter».

«Ich glaube an die Unantastbarkeit des Lebens, sei es im Mutterleib oder auf dem Sterbebett. Das ist meine Überzeugung.

Alle Argumentationen anhören

Mit dem Film werde er aber auch diejenigen ansprechen, die anderer Meinung sind. Er wolle beiden Seiten mit Einfühlungsvermögen begegnen. «Wir werden auch ihnen und ihren Argumentationen Gehör schenken.»

Weiter bemerkte er: «Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in einem Film mitspielen würde, aber in New York, Alabama und Georgia wurden so viele verschiedene Gesetze verabschiedet, dass dieses Thema – das schon immer Teil unseres nationalen Bewusstseins war – in letzter Zeit anscheinend immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Die Dinge sind im Fieberwahn.»

Emotionale Diskussionen in den Social Media

Als Watson im vergangenen Frühjahr mit den Dreharbeiten begann, hatte er eine Auseinandersetzung über die sozialen Medien mit der Schauspielerin und Abtreibungsförderin Alyssa Milano. Diese schrieb, dass sie privilegiert sei, da sie in einen solchen Staat reisen könne und eine «sichere reproduktive Gesundheitsversorgung» erhalte. Die Gesetze seien aber für dunkle Frauen und einkommensschwache katastrophal.

Watson, der sieben Kinder hat, reagierte auf ihre Bemerkungen: «Sie verletzen farbige Frauen und offenbaren Ignoranz, Rassismus oder eine Kombination aus beidem. Bevormunden Sie uns nicht!»

«Divided Hearts of America»

«Abweichende Ansichten sollten respektiert und sogar gefördert werden», erklärte Watson. «Es gibt viele Leute in Hollywood, die sich selbst als Pro-Life bezeichnen würden, aber sie haben das Gefühl, dass ihr Standpunkt in der Branche nicht akzeptiert wird. Niemand sollte das Gefühl haben, dass sein Job aufgrund seiner Überzeugungen zu diesem Thema in Gefahr ist.»

Watson erklärte, dass er derzeit mit Verleihern arbeitet und mit Kinos spricht. Die Dreharbeiten zu «Divided Hearts of America» begannen im Mai, nun befindet sich der Streifen in der Postproduktion.

Zum Thema:
Benjamin Watson: «Du bist zwei Generationen davon entfernt, vergessen zu werden»
Sport-Star ruft auf: Christen sollen sich zu sozialen Fragen äussern
NFL-Star zu den Ferguson-Unruhen: «Ich bin ermutigt, weil Gott Hoffnung bietet»