Armenier-Genozid im Kino

Nach «Silence» folgt ein zweiter Film über Christenverfolgung

Mit «The Promise» bringt Ralph Winter ein historisches Drama ins Kino, das die Christenverfolgung thematisiert. Der Film mit Christian Bale handelt vom Genozid an den Armeniern. Es sei wichtig, sich mit den Ereignissen von damals zu beschäftigen, findet Winter.
Ralph Winter
Poster vom Film «The Promise»

Ralph Winter steht hinter ein paar der grössten Filme in Hollywood. So etwa «Star Trek: The Search for Spock» aus dem Jahr 1984 oder die «X-Men»-Franchise. Der bekennende Christ steht auch hinter mehreren glaubensbezogenen Filmen. Nun bringt er ein historisches Drama auf die Leinwand. In den Hauptrollen sind unter anderem Christian Bale, Oscar Isaac und Charlotte LeBon zu sehen.

Der Film ist ein Augenöffner betreffend der Verbrechen, die vor 100 Jahren geschahen, als im Osmanischen Reich zwischen 1915 bis 1922 eineinhalb Millionen Christen ums Leben kamen.

Eine Aufgabe für Christen

«Ich lebe in Glendale, wo eine grosse armenische Gemeinschaft lebt», berichtete Ralph Winter im Interview mit «The Gospel Herald». Er habe viele armenische Freunde und sei bei verschiedenen Paraden mitgelaufen. In die Gemeinde, die er besucht, kommen auch Armenier. «Ich denke, dass es wichtig ist, sich daran zu erinnern, was geschehen ist.»

Überzeugt habe ihn das Drehbuch, das den armenischen Genozid auf die Leinwand bringt und eine Liebesgeschichte einwebt.

Zahlreiche prominente Armenier wie etwa die Kardashians lobten den Film. Winter wünscht sich, dass möglichst viele Menschen den Film sehen und mehr über die Geschehnisse von damals erfahren. Wichtig sei, dass dies erzählt wird und sich nicht wiederholt. «Ist es nicht unsere Aufgabe als Christen, für Gerechtigkeit und Gnade zu kämpfen?»

Zum Thema:
Regisseur von «Silence»: Martin Scorsese: «Im Christentum finde ich den Sinn des Lebens»
Hollywood-Produzent fragt sich: «Wasser in Wein – war das Jesu erstes Wunder?»
Lance Wilder: «Simpsons»-Zeichner: Glaube hält auch in Krisen

Datum: 26.04.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Gospel Herald

Werbung
Livenet Service
Werbung