Die einzelnen Erzählstränge erreichen in „Die Rückkehr des Königs“ ihren Höhepunkt: Der Hobbit Frodo (Elijah Wood) nähert sich dem Land Mordor, wo er den Ring des Dunkeln Herrschers Sauron zerstören soll. Und Aragorn (Viggo Mortensen), Erbe des Königreichs Gondor, legt die Waldläufer-Tarnung ab, um seine Herrschaft anzutreten und den Heerscharen Mordors die Stirn zu bieten. In der Zwischenzeit wird es eng für die belagerte Stadt Minas Tirith, wo der (gute) Zauberer Gandalf (Ian McKellen) den letzten Widerstand des freien Mittelerdes befehligt. Reihe um Reihe strömt Saurons Armee gegen die Stadt – begleitet von den drachenartigen Flugtieren der Schwarzen Reiter und alles zerstampfenden, riesenhaften Kriegselefanten, den Mûmakil. „Haben wir denn eine Chance?“, fragt Pippin, ein anderer Hobbit, den Zauberer. „Die Chance eines Narren“, meint dieser – und setzt unbeirrt seine Massnahmen zur Verteidigung fort. Dieses Gefühl ist prägend für den Film: obwohl die Bedrohung fast unüberwindbar scheint, geben die Helden nicht auf. Wofür genau sie kämpfen, ist oftmals unklar: für die eigene Ehre, den Fortbestand der Menschheit – oder einfach, um Frodo für seinen Auftrag mehr Zeit zu geben. Trotzdem: wie sie in der verzweifelten Situation an ihrer Hoffnung auf den Sieg festhalten, ist inspirierend. Während er sich die steilen Treppen des Passes nach Mordor emporquält, hat Frodo derweil ganz andere Kämpfe zu meistern. Als Werkzeug Saurons weckt der Eine Ring selbst im Kopf des gütigen Hobbits Machtgelüste. Es wird klar: Keiner ist vor der verführerischen Stimme des Bösen gefeit. Es kommt so weit, dass Frodo dem hinterhältigen Gollum mehr vertraut als seinem treu ergebenen Begleiter Sam (Sean Astin) – und sich so beinahe ins Verderben stürzt. Doch Sam, der heimliche Held des Films, gibt nicht auf. Getrieben von seiner Liebe zu Frodo, stellt sich der Hobbit einem ganzen Wachturm Ork-Krieger. Um seinen Herrn zu befreien, vergisst er die eigene Sicherheit – und zeigt, wie man den Verführungen des Bösen am wirksamsten widersteht. Wer Teil eins und zwei der „Herr der Ringe“-Trilogie nicht kennt, ist in „Die Rückkehr des Königs“ ziemlich verloren. Die immensen Schlachtszenen sind beeindruckend, aber mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Ebenso mag die Buchvorlage des Oxford-Professors und gläubigen Katholiken J.R.R. Tolkien verwässert erscheinen – wobei sich Teil drei immer noch weit stärker am Buch orientiert als „Die zwei Türme“, der zweite Film. Trotzdem: Wer sich darauf hereinlässt, entdeckt auch im letzten Teil des Fantasy-Epos reichlich Tiefgang. Der Film wirft Fragen auf, die vielen Menschen auf der Seele brennen: Wo finde ich Hoffnung? Wofür möchte ich mich ganz einsetzten? Der Film hat mir neu bewusst gemacht: Ich habe die Antwort gefunden. Der Glaube an Jesus Christus gibt meinem Leben Sinn. Ich weiss, weshalb ich hoffe und wofür ich kämpfe. In diesem Sinne ist „Die Rückkehr des Königs“ ohne Zweifel empfehlenswert. Die Geschichte spielt in der Fantasiewelt “Mittelerde”. Diese wird von verschiedenen Kreaturen und Kulturen bevölkert. Neben den Menschen gibt es die gemütlichen Hobbits. Sie sind kleingewachsen, haben Felle an den Füssen, leben in Wohnhöhlen und schätzen die schönen Dinge des Lebens. Dann gibt es Elben: noble, magische Wesen. Ihre Zeit läuft langsam ab und sie wissen es. Die Zwerge wiederum sind zäh und stur und lieben die Gerechtigkeit. Dazu gibt es die Gattung der Zauberer, grässliche Orks und teuflische Ringgeister. Ein illustres Völklein lebt und kämpft in Mittelerde. Die Weisen in Mittelerde wissen noch, dass es vor der Berechnung der Zeit zu einer Rebellion gekommen war. Sie brachte das Böse in ihre Welt und einen Missklang in die Musik ihres Lebens. Diese Rebellion war die treibende Kraft hinter dem dunklen Herrscher, hinter den Orks und in den Bewegungen der finsteren Reiter. Doch die Töne von Schönheit, Ehre und Güte sind nicht vollständig verklungen. Die Bewohner von Mittelerde hoffen auf den Tag, an dem alles wieder gut werden wird. Hartnäckig gehen sie ihren Weg inmitten des Grollens und der Verführung durch das Böse. Tolkiens Welt beschreibt die Dissonanz, die in Mittelerde herrscht. Das Böse will alles, was gut ist, pervertieren. Der englische Professor betrachtete unsere Welt als etwas ursprünglich Gutes, das verletzt und verdorben wurde. Er erkannte, dass der einzige Weg, die Gegenwart zu verstehen, darin liegt, sie im Zusammenhang mit der Vergangenheit und der Zukunft zu sehen. Wie kein anderes Land der Welt bot Neuseeland die passende Kulisse für den Charakter von “Mittelerde”. Die Schauplätze in der Natur sind atemberaubend schön und gleichzeitig ahnt man die latent in der Luft hängende Gefahr. Auch das ist ein Gegenbild unserer Erde im Zustand jenseits von Eden. Kurt Bruner und Jim Ware schreiben im Buch “Der Ring und sein Geheimnis”: “Denn wir wissen, dass die Welt, in der wir leben, voller Gefahren ist, ein Ort, an dem Gut und Böse, Licht und Finsternis, Unschuld und Schrecken, Herrlichkeit und Verdorbenheit nahe beieinander wohnen und Rücken an Rücken schlafen. Das vergessen wir manchmal. Es ist nur zu natürlich, dass unser Blick durch die Routine des Alltags stumpf wird. Aber es gibt jene Augenblicke, an denen wir in der Mitte der Nacht aufwachen und uns daran erinnern, dass wir letztendlich doch von Schrecken umgeben sind. Das bedeutet es, inmitten einer gefallenen Schöpfung zu leben.” Zu Beginn der Geschichte erbt der Hobbit Frodo einen ganz besonderen Ring. Er ist ein Werkzeug absoluter Macht. Wäre der Ring im Besitz des bösen Herrschers von Mordor, würde dieser Mittelerde in einen Ort des Schreckens verwandeln und die Bevölkerung versklaven. Es muss deshalb Frodo und seinen Freunden gelingen, den Ring durch ganz Mittelerde zu tragen, um ihn in den Schlund des feurigen Bergs zu werfen und damit für immer zu zerstören. Die Reise dorthin führt durch Feindesland. Die “Gefährten” müssen unterwegs nicht nur Angriffe von aussen, sondern auch von innerhalb der Gruppe überwinden und sich gegen den zersetzenden Einfluss des Rings wehren. Die Zukunft von Mittelerde hängt ab vom Erfolg des Ringträgers Frodo. In “Die Rückkehr des Königs” nähert sich die Reise der inzwischen auf Frodo und Sam dezimierten Gefährten ihrem Ende. Ein letztes Mal bedroht Sauron die Menschheit. Sein schwarzes Heer greift Minas Tirith, die Hauptstadt von Gondor, an. Gandalf versucht, die Soldaten von Gondor auf den Kampf einzustimmen. Gleichzeitig sammelt Théoden, der König von Rohan, seine Krieger, um am Kampf um die Weisse Stadt teilzunehmen. Die Frage ist, ob Aragorn aus seiner selbstgewählten Rolle schlüpft, um endlich seiner königlichen Bestimmung gerecht zu werden. Der vereinte Kampf der unterschiedlichen Völker gegen Saurons dämonische Truppen hat ein gemeinsames Ziel: Der Böse muss so lange abgelenkt werden, bis Frodo den Ring in den Feuerberg geworfen hat. Siegt Sauron oder setzt sich die Menschheit durch? Filmtechnisch ist “Die Rückkehr des Königs” ein Meisterwerk. Gewaltige Panoramen und düstere Schlacht- szenen wechseln ab mit Grossaufnahmen der einzelnen Charaktere und deren individuellen Wegen. Mitreissend und dramatisch, beängstigend und bedrängend, hoffnungsvoll und erhaben, liebevoll und brutal – dieser Film spielt mit der ganzen Klaviatur unserer Gefühle, und das bis in die Tiefe des uns wenig Bewussten. Dazu verhilft das Umfeld der irrealen Fantasiewelt. Hier lassen sich archaische Ängste, Ahnungen und Sehnsüchte bildhaft inszenieren. Auch der Kampf Gut gegen Böse, der sich – so sagt es uns die Bibel – nicht gegen Menschen abspielt, sondern in einem unsichtbaren Bereich gegen übersinnliche Wesen und Mächte, nämlich: “... gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt” (vgl. Epheserbrief 6,12). Die “Weltbeherrscher der Finsternis” findet man wieder in den Dämonen Saurons, den Orks, dem gespenstischen Hexenkönig Nazgûl, den drachenartigen Wargen, den zu Kampfmaschinen mutierten elefantenähnlichen Mûmakil-Wesen, dem schwarzen, gesichtslosen Reiter, aber auch im fiesen Lügner Gollum. Dieser avanciert im übrigen zum heimlichen Star im dritten Teil. Dies aufgrund der tricktechnischen Animation des spinnenartigen, in sich gespaltenen Wesens. Was sich bei den einzelnen Individuen im Kleinen abspielt, hängt zusammen mit den Ereignissen im Grossen und umgekehrt. Während Frodo und Sam mit letzter Kraft den Feuerberg hochklettern und auch noch Frodo fast seine Seele an den Ring verliert, tobt gleichzeitig eine erbitterte Schlacht um die Stadt des Königs und damit um Untergang oder Fortbestand der Menschheit. Wenn es ein Leben in der Zukunft geben sollte, dann durfte dieser Kampf nicht verloren werden. Es wäre erstaunlich, würden Bibelleser angesichts dieser Szenerie nicht an die Endschlacht in Armageddon erinnert. Peter Jacksons Kameramann Andrew Lesnie sagte: “Als ich ‘Der Herr der Ringe’ als Kind las, blieb mir vor allem ein Bild im Gedächtnis haften: Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern, diese Abermillionen auf der weiten Ebene. Und im Vordergrund klettern zwei kleine Figuren auf einen Berg.” Die Reise von Sam und Frodo und auch von Gollum endet auf einem Felsvorsprung über dem gewaltigen Lavakessel des Schicksalsberges. Gelingt es, den Ring ins Feuer zu werfen? In Tolkiens Fantasiegeschichte findet man durchaus viele biblische Motive, sie ist aber keine Analogie auf die Botschaft des Evangeliums. Der Schreiber selbst will sie denn auch nicht so verstanden wissen. Doch die Auseinandersetzung mit der mächtigen Versuchung, die vom Ring ausgeht, und die unterschiedlichen Versuche, wie darauf reagiert wird, lädt regelrecht dazu ein, Vergleiche zu ziehen mit Ereignissen, wie sie im grössten und wichtigsten Buch der Menschheit beschrieben sind – in der Bibel. Dass am Ende auch Frodo der Versuchung der Macht zu erliegen droht, liegt in der Natur der Unvollkommenheit und der Selbstüberschätzung. “Ein jeder aber wird versucht”, schreibt der Apostel Jakobus, “wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod” (Jakobus 1,14–15). Frodo ist nicht der eine Erlöser, sondern eine Mischung aus edlem, aber verführbarem Mensch und Retter von Mittelerde. Ansätze zum Messias zeigt genauso Aragorn, der den “Pfad der Toten” betritt und diesen Schritt als erster Mensch überlebt. Schliesslich vermag er eine ganze Armee von Toten zu befreien. Sie kämpfen mit ihm um die Befreiung der Hauptstadt. Im späteren König von Gondor widerspiegeln sich biblische Analogien: Nachdem Jesus Christus am Kreuz gestorben war, öffneten sich die Gräber und “viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt; und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen” (vgl. Matthäus 27,52). Die Filmgeschichte vermittelt, dass auch der Geringste unter uns mit Mut und Entschlossenheit und einem Ziel vor Augen die Umstände verändern kann. Hier liegt ein kritischer Punkt: Denkt man das selbsterlöserisch, auf die eigenen Möglichkeiten bezogen, oder denkt man das als in der Abhängigkeit Gottes stehend, seinem Willen unterworfen, die eigene Bestimmung suchend? Die Meinungen trennen sich je nach Welt- und Gottesbild. Die bekannteste biblische Erzählung, welche diese Wahrheit widerspiegelt, handelt von einem Jungen namens David: Ein junger Hirte ohne militärische Erfahrung meldet sich freiwillig, um gegen Goliath, den mächtigen Riesen von Gath, zu kämpfen. Warum? David wusste, dass sein Leben über das hinausging, was seine eigene persönliche Sicherheit betraf. Dieses Wissen wuchs aber aus seinem Vertrauen in Gott. So erhob er seine Hand, als es andere nicht taten, sammelte fünf rund geschliffene Steine und trat dem Feind entgegen. Leben aus Glauben beinhaltet den Ruf zu Grösserem als nur die Selbsterhaltung. Gottes Geist ist ein Geist der Kraft, der Liebe und der Zucht (2. Timotheus 1,7). Tolkien selbst dürfte biblisch geprägt gedacht haben. Neue Interpreten aber, wie auch Regisseur Peter Jackson, dachten vom Menschen und seinen Möglichkeiten her. In einer Beschreibung des Films steht denn auch: “Wenn nur genug Menschen die Welt positiv sehen und lieben können, lässt sich das Wesen der menschlichen Rasse wahrscheinlich systematisch zum Besseren wandeln.” Hier wird mit einer Entwicklung zum Besseren aufgrund des guten Willens gerechnet. Dieser Denkrichtung widerspricht die Bibel unmissverständlich: “Es ist kein Unterschied, alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes ...” Dabei bleibt es aber nicht stehen. Gott greift aktiv ein: “... alle werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Jesus Christus ist” (Römer 3,23 und 24). In Diskussionen können Christen auf diesen entscheidenden Unterschied hinweisen. Frodos Begleiter Sam symbolisiert Treue. Sam war weder speziell clever noch mutig, aber er war treu. Letztlich war es Sams Treue, die Frodo am meisten half. Sam trug Frodo das letzte Stück am Berg auf den Schultern! Haben wir Menschen, die vertrauenswürdig und treu sind, die da sind, wenn man sie braucht? Die schweigen, wenn man nur noch still sein will? Die uns tragen, wenn wir nicht mehr können? Die Hobbits, dieses kleinwüchsige, unbeachtete Volk, sind eine Analogie auf Israel. Die Hobbits wurden auserwählt, um einen übergeordneten Zweck zu erfüllen. Der Hobbit Frodo und seine Freunde wurden zu einem Auftrag berufen, der nicht einfach durch das Schwert, durch reine Kraft oder Weisheit gelöst werden konnte. Ehre und Prominenz wären im Weg gestanden. Das kleinste Volk erhält den grössten Auftrag. Der allmählich ins Alter kommende Nomade Abraham, der keine Hoffnung mehr auf eigene Kinder haben konnte, wurde von Gott zum “Vater vieler Völker” erwählt und zum Ersten eines Volkes, aus dessen Reihen später der Befreier der Menschheit kommen würde. Gott wählt Menschen, denen wir selbst am wenigsten einen grossen Auftrag geben würden. Die Bibel ist voll mit solchen Beispielen. Von David bis zu den Jüngern Jesu lässt sich mitverfolgen, wie Gott aus Schwachen Starke macht. Offenbar wurden sie nicht trotz ihrer Schwachheit gewählt, sondern gerade ihretwegen. Der Apostel Paulus formulierte seine Erkenntnis: “Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark”(2. Korinther 12,10). Es stimmt: Die Grenzen zwischen Fantasy und Okkultismus sind fliessend. Ich zögere, ein literarisches Werk als wertvoll anzuerkennen, das mythische Figuren und magische Ringe zum Thema hat. Dazu fehlt das Entscheidende: Bei Tolkien wird das Böse nicht wirklich überwunden. Es fehlt ihm die Entschiedenheit, die Macht Gottes in Jesus Christus zu akzeptieren, zumindest im “Der Herr der Ringe”. Das relativiert das überschwängliche Getue unter den Tolkien-Fans. Und das erklärt gleichzeitig den Massenerfolg der Film-Trilogie, die mit ihrer mystischen Ausstrahlung Millionen von Menschen in die Kinos holt. Die “Ring”-Geschichten sind ein Nebeneinander von nordisch-heidnischen und mittelalterlich-christlichen Inhalten. Würde das Evangelium deutlich gemacht, hätten die Filme diese Sogwirkung nicht. Um es klar zu sagen: Die christlichen Gedanken und Überzeugungen, die Tolkien im “Der Herr der Ringe” eingearbeitet haben will, sind so beschaffen, dass sie auch aus der Sicht der menschlichen Selbsterlösung gedeutet werden können – in der Filmtrilogie auf jeden Fall, im Buch weniger. Ich vermute sogar, dass es ausschliesslich Christen sind, welche Vergleiche zu biblischen Berichten machen. Der Bibel fern stehende Menschen werden Tolkiens Bilderwelt mit Sagen und Mythen verbinden. Trotzdem unterscheidet sich Tolkiens Werk von okkulter Literatur. Er beschreibt einen Schöpfer aller Dinge, er macht eine eindeutige Trennung zwischen Gut und Böse, Figuren mit magischen Kräften haben diese aufgrund ihres Wesens und nicht magisch-okkult erworben. Was man durchaus auch sagen kann: Selbst wenn Tolkiens Fantasiewelt zu kurz greift, ist es möglich, in Gesprächen viele seiner Bilder und Geschichten biblisch-christlich zu deuten und so auf das Evangelium hinzuweisen. Die Möglichkeit besteht, dass die Fantasien Tolkiens geistige Hintertüren öffnen, wenn die Vordertür dafür geschlossen ist. Die Zeitereignisse sagen uns, dass es dran ist, über Tod und Leben, Vergänglichkeit und Ewigkeit und damit über Gott und die Bibel nachzudenken. Gott hat versprochen, sich von jedem finden und erkennen zu lassen, der ihn aufrichtig sucht. Tolkiens Erzählung bietet dazu Impulse und Anknüpfungspunkte. Der Film “Die Rückkehr des Königs” ist von meisterlicher Machart. Die dramatischen, teils grässlichen Bilder bleiben hängen. Mir haben sie die Realität der unsichtbaren Welt veranschaulicht und hingewiesen auf die absolute Einmaligkeit und Stärke des “Schwertes des Geistes”, nämlich das Wort Gottes in der Bibel, sowie den geistlichen Kampf und die Mittel und Wege, mit denen er geführt werden soll (vgl. Epheser 6,12 ff.). Dazu stellt sich mir die Frage: Befinde ich mich im Willen Gottes? Folge ich seiner Bestimmung für mein Leben?
Datum: 13.12.2003„Die Chance eines Narren“
Die Versuchung des Bösen
Wofür kämpfe ich?
KOMMENTAR
Die Rückkehr des Königs
Kann man das weit über 1000-Seiten-Fantasybuch “Der Herr der Ringe” von J. R. R. Tolkien filmisch umsetzen? Die meisten zweifelten, einer wagte die Tat. Regisseur Peter Jacksons Risiko wurde belohnt. Für Neueinsteiger zuerst einige Erklärungen zum Verständnis. Ein Hintergrundbericht von Rolf Höneisen.
Welt verdorben
Ring als Werkzeug absoluter Macht
Ein Meisterwerk
Erbitterte Schlacht
Biblische Motive
Vorsicht Selbsterlösung
Kleinstes Volk erhält den grössten Auftrag
Kritische Gedanken zum FilmDas Positive daran sehen
Mit „Die Rückkehr des Königs“ läuft der dritte und letzte Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie in den Kinos an. Regisseur Peter Jackson bietet in den drei Stunden und 22 Minuten ein fulminantes Finale. Im dritten Teil von „Der Herr der Ringe“ wird der Kampf zwischen Gut und Böse zu Ende erzählt.Eine Filmrezension von Jonas Bärtschi.