Seine CD hilft Tausenden
Heinz Trompeter: Sie haben 300‘000 Kopien von «Der Waldsee» in Umlauf gebracht. Was ist darauf zu hören?
Heinz Trompeter: Um genau zu sein, habe ich etwa 200‘000 CDs verteilt und auf Youtube wurde der Waldsee etwa 140‘000 mal angeklickt. Alle CDs wurden verschenkt.
Es geht um die Vaterliebe Gottes, die Menschen erfahren sollen, die in Lebenskrisen stecken. Diese Vaterliebe soll durch das Bild des Waldsees vermittelt werden. Der Hörer wird aufgefordert, sich mit dem Rücken auf dieses Wasser zu legen und soll dabei entdecken, wie er getragen wird. Die CD ist so aufgebaut, dass sie auch kirchenferne Menschen erreicht.
Die CD ist heute für viel Gutes verantwortlich, sie entstand aber im Schmerz. Welche Geschichte steckt dahinter?
Entstanden ist diese CD aus einer Seelsorgearbeit an einer Frau, die unter Panikattacken gelitten hat. Sie kam in eines meiner Seminare und bat mich, sie nach dem Seminar zu begleiten. Ich sagte zu und bot ihr an, mich anzurufen, wenn die Attacken kommen.
So kam es. Sie rief mich immer wieder an. Bald stellte ich fest, dass sie ein falsches Gottesbild hatte und überlegte, wie ich ihr helfen könnte. Während sie mich anrief, entwickelte sich in mir ein Bild, das einen Waldsee zeigte.
Anhand dieses Waldsees versuchte ich, ihr die Liebe eines himmlischen Vaters zu vermitteln. Und mit jedem Anruf entwickelte sich dieses Bild weiter.
Auf unserem Urlaub in der Nähe von Isny fand ich plötzlich einen See, der dieser Beschreibung entsprach.Ich fotografierte ihn. Je mehr ich von diesem Waldsee erzählte, umso ruhiger wurde die Frau. Sie gewann Zuversicht und es ging ihr zusehends deutlich besser. Heute dient sie uns auf unseren Seminaren durch ihren Lebensbericht, den sie den Seminarteilnehmern weitergibt.
Irgendwann kam mir die Idee, diese Eindrücke vom Waldsee aufzuschreiben und auf eine CD zu sprechen, damit vielleicht auch der eine oder andere Mensch davon profitieren kann. Dann habe ich dazu auch eine ruhige Hintergrund-Musik entwickelt. Die Laufzeit der CD beträgt etwa 60 Minuten.
Die Aufgabe besteht darin, Menschen mit Angst und Depression in ein gesundes Gottesbild zu führen, damit sie das Vaterherz Gottes entdecken können.
Die CD ist in mehreren Sprachen erhältlich, darunter arabisch, türkisch und mongolisch. Wann folgt chinesisch?
Bisher ist sie in 14 Sprachen übersetzt worden: englisch, italienisch, schwedisch, polnisch, rumänisch, tschechisch, russisch, ungarisch, kroatisch, mongolisch, bulgarisch, arabisch, persisch und türkisch.
Weitere Übersetzungen laufen: französisch, spanisch und norwegisch. Alle Übersetzer haben ehrenamtlich gearbeitet. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn sich Übersetzer und Sprecher für weitere Sprachen finden lassen. Gern auch chinesisch und japanisch!
Wie sieht die Nachfrage im Nahen Osten und in der Türkei aus und welche Geschichten hören Sie aus diesem Raum?
In Damaskus gibt es eine christliche Buchhandlung, wo diese CDs verteilt werden. Aus dem Iran wurden etliche Downloads durchgeführt. Alle Sprachen stehen auf meiner Homepage zum kostenlosen Download zur Verfügung. Gern stelle ich diese CDs auch Missionsdiensten zur Verfügung. Auf Youtube wird international, also auch im Nahen Osten, für diese CD geworben. Weil immer wieder Spenden eingegangen sind, konnten wir diese Arbeit bis heute kostenlos anbieten.
Sogar in Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei, wird die CD auf Konferenzen für Innere Heilung verteilt. Ich habe gerade 200 Exemplare verschickt.
Noch etwas ist passiert: Die Bürgermeister aus Schwarzenbruck, unserem Heimatort, und Feucht, unserem Nachbarort, haben sich für dieses Projekt stark gemacht. Sie verfassten ein Empfehlungsschreiben, damit Sponsoren gefunden werden, um das Waldsee-Projekt in Sozialstationen kostenlos anzubieten; etwa bei Caritas, dem Roten Kreuz, bei Ärzten, in Krankenhäusern, Psychiatrien und an anderen Orten. Aus diesem Grund wurde die CD als DVD herausgebracht mit Bildern aus der Region. Gleichzeitig haben die Bürgermeister für 2'000 DVDs gespendet. Für uns ist dies ein grosses Wunder, das uns sehr ermutigt.
Der Waldsee ist ein Segment Ihrer Arbeit, wie sieht Ihr übriges Schaffen aus?
Ich selbst war etwa 18 Jahre gefangen in Angst und Depression, bis hin zur Nahrungsverweigerung und zum Suizid-Versuch. Dann hatte ich eine Begegnung mit dem lebendigen Gott und wurde geheilt. Und ich hatte diesem Gott ein Versprechen gegeben. «Wenn du mich heilst, dann stehe ich dir zur Verfügung mit allem, was ich bin und habe!»
Seit dieser Zeit betreue ich in meinen Seminaren Menschen mit Angst, Depression, Trauer, Burnout, Panikattacken und anderem. Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Das ist mein Hauptbetätigungsfeld. Und dabei darf ich erleben, wie immer mehr Menschen freigesetzt werden durch die Vaterliebe Gottes. Der Kernsatz über meinem Leben könnte lauten: «Begegne der Vaterliebe Gottes.»
Datum: 23.05.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch