Wenn unser Enthusiasmus zur Enttäuschung wird

Die Weiterbildung zum Thema «Wenn unser Enthusiasmus zur Enttäuschung wird: Mit Flüchtlingen dranbleiben – ohne Härte und Burnout» will Missverständnisse beim Einsatz mit Flüchtlingen auflösen. Angeboten wird sie am 18. September 2021 von der Arbeitsgemeinschaft interkulturell der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA. 

Täuschungen auflösen 

«Die vielen schweren Geschichten der Flüchtlinge haben die Freiwilligen müde gemacht und negative Erlebnisse haben sie frustriert. Einige gehen auf Distanz, lassen es sich nicht mehr so nahekommen, zeigen eine gewisse Härte. Wieder andere geben alles und kommen an den Rand der Erschöpfung, Enttäuschung macht sich breit», heisst es auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft interkulturell.  

Doch Enttäuschung sei die Entlarvung von Täuschungen. Diese Täuschungen können über einen selber (Welches Bild habe ich von mir?), über die Flüchtlinge (Welches Bild habe ich von ihnen?) oder über die Beziehung (Welches Bild habe ich von der Beziehung zu Flüchtlingen?) entstehen. Die Bilder, die Täuschungen sind, können sich in der Begleitung von Flüchtlingen negativ auswirken. 

Erfahrene Referentin und offener Austausch 

Durch die psychologische Hinterfragung der Helfer und das Aufdecken von kulturellen Hintergründen sollen die Täuschungen entlarvt und somit Missverständnisse verhindert werden. Die Referentin Miriam Kerschbaum-Wyss arbeitet seit 2016 bei der Asylorganisation Zürich und ist auch privat mit Flüchtlingen unterwegs, wodurch sie in diesem Bereich schon viel Erfahrung sammeln konnte. Davor lebte sie fünf Jahre in Afghanistan und vier Jahre in Sri Lanka. 

Die Grundlage des Seminars sei aber nicht nur das Referat von Miriam Kerschbaum-Wyss, sondern ehrliches Reflektieren und offener Austausch. Die Weiterbildung findet am 18. September von 9 bis 17 Uhr in Olten statt und kostet 120 Franken. 

Zur Anmeldung:
Weiterbildung 

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